Print Friendly, PDF & Email

Einer Mitteilung der Defense Security Cooperation Agency (DSCA) zufolge hat das US-Außenministerium einen möglichen Verkauf von Hochfrequenz-, Höchstfrequenz- und Ultrahochfrequenz-Funkgeräten und zugehöriger Ausrüstung an die deutsche Regierung zu einem geschätzten Preis von 281 Millionen US-Dollar (umgerechnet 259 Millionen Euro) genehmigt. Damit ist ein Meilenstein im Verfahren Foreign Military Sales (FMS) erreicht.

Aus der Mitteilung geht hervor, dass die Bundeswehr den Kauf von AN/PRC-117-Funkgeräten und AN/PRC-160-Funkgeräten samt Ersatz- und Reparaturteilen sowie der notwendigen Peripherie, Dokumente, logistische Unterstützung in Ausbildung und Logistik beantragt hat. Hersteller der Funkgeräte ist L3Harris Global Communications.

blank
Der Bestand an weitreichenden Funkgeräten AN/PRC-117 und AN/PRC-1260 bei den Spezialkräften wird weiter ausgebaut. (Foto: L3Harris, Bundeswehr Engler)

Der vorgeschlagene Verkauf werde die Interoperabilität zwischen Deutschland und anderen NATO-Streitkräften verbessern und die Effektivität der sicheren Kommunikation erhöhen, um aktuelle und zukünftige Bedrohungen zu bekämpfen, schreibt die DSCA. Deutschland werde keine Schwierigkeiten haben, diese Ausrüstung in seine Streitkräfte zu integrieren.

Aus einer veröffentlichten Liste über die geplanten 25-Mio-Euro-Vorlagen der Bundeswehr im 1. Halbjahr 2024 geht hervor, dass die Absicht besteht, für die Bundeswehr bis zu 3.498 PRC-160 und bis zu 3.008 PRC-117 zu beschaffen.

Die Spezialkräfte der Bundeswehr nutzen seit Jahren Funkgeräte dieser Typen für weitreichende Kommunikation u.a. mit Satellitenfunk. Sie sind damit nicht nur zur internen Kommunikation sondern auch zu interoperablen Verbindungen mit NATO-Partnern im taktischen Daten- und Sprachfunk befähigt.

Redaktion / gwh