
Gast-Kommentar – Amt und Wirklichkeit: Boris Pistorius wird nicht an seinen Worten gemessen, sondern an seinen Taten – und am Etat
Peter Carstens
Für die Bundeswehr hat das alte Jahr abermals mit einer schlechten Nachricht geendet: Statt der erhofften Etatsteigerung für 2024 musste das Verteidigungsministerium eine weitere Kürzung hinnehmen. Zusätzlich zu rasant steigenden Materialkosten und den schnell gestiegenen Kreditzinsen, die das Sondervermögen schmälern, soll sie nun auch noch einen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten. Um weitere 500 Millionen Euro wird das Sondervermögen geschmälert, um die Folgen der verfassungswidrigen Haushaltsplanung der Ampel-Koalition zu managen.
Für jeden an der Spitze des Verteidigungsministeriums besteht eine Hauptaufgabe darin, im Wettstreit mit den anderen Ressorts den Streitkräften genug Geld zu beschaffen, damit sie verteidigungsbereit bleiben oder werden. Markige Wortbeiträge, etwa zur Kriegstauglichkeit, ersetzen nicht die harte Währung des Etats.

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