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Nur einen Tag nach der Bewilligung durch den Bundesrat (ESuT berichtete) hat armasuisse mit Rheinmetall Landsysteme den Verkauf der 25 außer Dienst gestellten Kampfpanzer 87 Leopard 2 A4 vertraglich geregelt. Nach Angabe von armasuisse umfasst der Vertrag zusätzlich zum Kaufpreis Aufträge an die Schweizer Industrie wie auch Leistungen für die aktive Leo 2 Flotte der Schweizer Armee.

Erneut hat die Schweizer Rüstungsbehörde darauf verwiesen, das die deutsche Bundesregierung zugesichert habe, dass eine Weiterleitung der Kampfpanzer an die Ukraine nicht erfolgen werde. Ein Endverbleib in Deutschland oder bei den NATO- oder EU-Partnern sei sichergestellt.

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25 Schweizer Panzer 87 Leopard 2 A4 sollen zeitnah aus dem Lager in der Schweiz zu Rheinmetall transportiert werden. (Foto: VBS)

Wie armasuisse schreibt, hat sich Rheinmetall in dem Vertrag verpflichtet, Aufträge an Schweizer Firmen aus dem Bereich der sicherheitsrelevante Technologie- und Industriebasis (STIB) im Umfang des Kaufpreises zu erteilen. Damit enthalte der Vertrag mit Rheinmetall relevante Verpflichtungen für die Stärkung der Schweizer Industrie. Vereinbart wurden zudem Leistungen für die Bewirtschaftung des Feuerleitrechners der aktiven Flotte der Leopard 2-Panzer der Schweizer Armee, was deren Durchhaltefähigkeit erhöhen wird.

Der Vertrag sieht armasuisse zufolge zudem vor, dass die 25 Panzer durch die Firma Rheinmetall zeitnah per Bahn nach Deutschland transportiert werden. Rheinmetall werde bei der Aufbereitung der Panzer Baugruppen, die für die von der Armee betriebenen aktiven Flotte weiterverwendet werden können, ohne Kostenfolge ausbauen und an die Schweiz zurückliefern. Diese Maßnahme beschleunige die Abwicklung des Verkaufes und entlaste gleichzeitig die Ressourcen der Logistikbasis der Armee.

Redaktion / gwh