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Die zunehmenden Möglichkeiten der Anwendung von atomaren, biologischen und chemischen Kampfmitteln stellen Streitkräfte und Gesellschaft vor erhebliche Herausforderungen. Der wachsenden Bedrohung kann nur mit einem möglichst umfassenden Ansatz der ABC-Abwehrberatung für alle verantwortlichen Entscheidungsträger begegnet werden.

Das signifikant veränderte sicherheitspolitische Umfeld zwingt Deutschland als Bündnispartner in der NATO und größtes EU-Mitglied, eine robuste und verlässliche Rolle einzunehmen, die sich unter anderem in der jüngst veröffentlichten Nationalen Sicherheitsstrategie widerspiegelt. Dabei werden immense Anstrengungen für die Ertüchtigung der Bundeswehr deutlich. Insgesamt muss jedoch in einem breiten staatlichen Ansatz von Sicherheit als Resilienz gedacht werden in einer Gesellschaft, welche u. a. die eingreifenden Erfahrungen der Coronapandemie noch sehr präsent hat. Gegner werden bestrebt sein, potenzielle Schwächen in der Bündnisfähigkeit sowie bei der Reaktions- und Widerstandsfähigkeit auszunutzen. Die Androhung des Einsatzes von ABC-Waffen nutzt die rote Linie gezielt, um westliche Gesellschaften zu beeinflussen oder Entscheidungsträger zu verunsichern. Bei entsprechendem Willen und angemessenen Fähigkeiten verspricht der Einsatz also Erfolg. Internationale Bemühungen durch die Staatengemeinschaft können dies nicht mehr sicher verhindern. So werden Beispiele geschaffen, an denen sich andere Akteure orientieren.

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