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Die Halbjahresbilanz für Airbus ist gemischt. Während der Umsatz um elf Prozent auf 27,7 Milliarden Euro zugenommen hat, nahm das (bereinigte) Ergebnis um ein Prozent auf 2,6 Milliarden Euro ab. Der Umsatz mit Gütern und Dienstleistungen im Verteidigungssektor hat um drei Prozent abgenommen und sank auf 4,8 Milliarden Euro. Das sind rund 17 Prozent des Konzernumsatzes.

Die Airbus-Division für kommerzielle Flugzeuge bestimmt wesentlich die Bilanz des Konzerns. Im ersten Halbjahr legte der Umsatz um 16 Prozent auf 20,3 Milliarden Euro zu und erzielte damit etwa 74 Prozent des Konzernumsatzes. Das Ergebnis nahm um ein Prozent leicht ab und sank auf 2,3 Milliarden Euro. Als Einflussgrößen nannte Airbus u.a. Zukunftsinvestitionen und Folgen der Sanktionen gegen Russland.

Die Division Airbus Helicopters konnte mit 3,2 Milliarden Euro 16 Prozent mehr als im Vorjahr erlösen, davon etwa die Hälfte im Verteidigungssektor. Das Ergebnis stieg kräftig um 27 Prozent auf 274 Millionen Euro. Grund sei die solide Performance in allen Programmen und Services, so Airbus und verwies insbesondere auf das Segment Leichthubschrauber, in dem 145 Hubschrauber ausgeliefert wurden, 30 Maschinen mehr als im Vergleichszeitraum.

Airbus Defence and Space musste einen Umsatzrückgang um acht Prozent auf 4,7 Milliarden Euro hinnehmen. Das Ergebnis halbierte sich auf 78 Millionen Euro. Airbus führt das insbesondere auf Verzögerungen bei Space Systems und die zeitliche Staffelung von Auslieferungen im Military-Air-Systems-Geschäft zurück. Aus dem A400M-Programm haben sich nach Airbus-Angaben im Wesentlichen keine Nettoauswirkungen ergeben. Im ersten Halbjahr 2023 seien drei A400M-Transportflugzeuge ausgeliefert worden.

Airbus belässt die Prognose für das Geschäftsjahr 2023 unverändert wie im Februar abgeben. Danach soll die Auslieferung von Flugzeugen auf 720 Verkehrsflugzeuge (plus neun Prozent) ansteigen und das bereinigte Ergebnis um sieben Prozent auf sechs Milliarden Euro zunehmen.

gwh / Redaktion