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Die Entscheidungen, die die Staats- und Regierungschefs der NATO-Mitgliedstaaten auf ihrem Gipfeltreffen im Juli in Vilnius getroffen haben, sind weitreichend und auf Jahrzehnte prägend. Sowohl für die Allianz als auch für die Gesellschaften und Streitkräfte der Mitgliedstaaten. Doch es werden auch bereits Bedenken am Willen der Bundesregierung zur Finanzierung der in der litauischen Hauptstadt eingeleiteten Rückkehr zur kollektiven Verteidigung geäußert, trotz aller Bekräftigungen seitens des Kanzlers.

Auf dem NATO-Gipfeltreffen am 11. und 12. Juli in der litauischen Hauptstadt Vilnius hat die Allianz historische Entscheidungen gefällt. Die Staats- und Regierungschefs der 31 Mitgliedstaaten haben unter anderem die neuen regionalen Verteidigungspläne für das NATO-Bündnisgebiet bewilligt, sich auf ein Zwei-Prozent-Minimum bezüglich ihrer Verteidigungsausgaben verständigt und die Ukraine enger an die Allianz gerückt.

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Die Staats- und Regierungschefs der NATO-Mitgliedstaaten sowie Generalsekretär Jens Stoltenberg auf dem NATO-Gipfel in Vilnius (Fotos: NATO)

Vor allem die ersten beiden Entscheidungen, also die regionalen Verteidigungspläne und das Zwei-Prozent-Minimum werden die Streitkräfte der Allianzmitglieder, deren Gesellschaften, aber auch die NATO als Organisation selbst für die kommenden Jahrzehnte prägen. Eine Tatsache, die man kaum überbewerten kann, stellen sie doch in Kombination die Weichenstellung dar, die das nordatlantische Verteidigungsbündnis zurück zur kollektiven Verteidigung führen soll.

Drei-Punkte-Plan für die Ukraine

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