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Aus dem 2014 abgeschlossenen norwegisch/schwedischen Rahmenvertrag zur Beschaffung von bis zu zweitausend Lkw und Anhängern hat Norwegen eine Tranche von fast 300 modernen TG3 MIL 8×8 Militär-Lkw abgerufen. Wie Rheinmetall mitteilt, haben Gro Jaere, die Direktorin der norwegischen Beschaffungsbehörde NDMA (Norwegian Defense Materiel Agency), und Michael Wittlinger, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH (RMMV), den entsprechenden Vertrag am 31. Mai in Oslo unterzeichnet.

Mit einem Wert von 150 Millionen Euro handele es sich dabei um den bisher größten Stückzahlabruf aus dem Rahmenvertrag mit einem Gesamtvolumen von rund einer Milliarde Euro, den Rheinmetall, Norwegen und Schweden 2014 nach sechs Jahren Vorbereitung abgeschlossen hatten (Über den Rahmenvertrag und den ersten Abruf hatte ESuT 2022 berichtet). Das neue Paket umfasse verschiedene Fahrzeugvarianten, darunter Hakenlader-Lkw, Spezialfahrzeuge mit Kran- und Hakenladesystem sowie Anhänger und Flatracks für die Streitkräfte Norwegens, schreibt Rheinmetall.

Aus dem 2014 abgeschlossenen norwegisch/schwedischen Rahmenvertrag zur Beschaffung von bis zu zweitausend Lkw und Anhänger hat Norwegen eine Tranche von fast 300 modernen TG3 MIL 8×8 Militär-Lkw abgerufen. (Foto: RMMV)

Die neuen Fahrzeuge sollen Rheinmetall zufolge vor allem die Transportkapazität der Logistikkräfte erhöhen und die operationellen Fähigkeiten der Streitkräfte ausbauen. Mit der jetzt erfolgten Beauftragung seien noch weniger als die Hälfte der benötigten Logistikfahrzeuge unter Vertrag. Somit erscheinen Folgeaufträge aus Norwegen und auch anderen skandinavischen Staaten wahrscheinlich.

„Wir werten den Folgeauftrag als klaren Beleg für die professionelle wie auch partnerschaftliche Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und die überzeugende Leistung unserer Produkte“, sagt Wittlinger. „Dass sich immer mehr NATO-Streitkräfte für unsere TG- und HX-Fahrzeuge entscheiden, sehen wir als wichtigen Schritt hin zu einer gesteigerten Interoperabilität und Resilienz.“

Redaktion / gwh