Print Friendly, PDF & Email

Auch wenn der US-Präsidentschaftswahlkampf allmählich Fahrt aufnimmt – gewählt wird in anderthalb Jahren – und die oppositionellen Republikaner die US-Hilfe für die Ukraine zum kritischen Thema machen wollen, zeigt sich die Biden-Administration bisher davon unbeeindruckt. Erst am 3. Mai hat das Pentagon das jüngste Hilfspaket für die ukrainischen Streitkräfte im Gesamtwert von rund 300 Millionen US-Dollar angekündigt.

Im Mittelpunkt steht laut US-Verteidigungsministerium dabei Munition für das leichte Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem M142 HIMARS (High Mobility Artillery Rocket System) auf Lkw-Fahrgestell von Lockheed Martin. Außerdem würden Artillerie- und Mörsergranaten, Panzerabwehrfähigkeiten, schwere Transportausrüstung sowie Ersatzteile geliefert. Dies entspreche der 37. Abgaberunde von militärischer US-Ausrüstung für die ukrainischen Streitkräfte seit August 2021.

blank
Die Ukraine erhält weitere US-Munition für das Artilleriesystem M142 HIMARS. (Foto: Lockheed Martin)

Allein im Jahr 2022 erhielt die Regierung in Kiew laut jüngstem Forschungsbericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI zu den weltweiten Militärausgaben von den Vereinigten Staaten Militärhilfe in Höhe von 19,9 Milliarden US-Dollar. Das entspricht dem höchsten Einzelwert, den ein Land je seit dem Ende des Kalten Krieges einem anderen Land zukommen ließ.

Gerd Portugall