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Das U.S. Marine Corps (USMC) hat das 6. Baulos zur Fertigung von neun weiteren CH-53K-Hubschraubern durch Lockheed Martin in Auftrag gegeben. Wie Lockheed Martin mitgeteilt hat, ist der Stückpreis gegenüber den vorherigen Losen gesunken. Das Vertragsvolumen wird auf 684 Millionen US-Dollar (597 Millionen Euro) geschätzt, rund sieben Prozent weniger als beim Los 5. Das führt zu einem Stückpreis von 66 Millionen Euro. Die Auslieferung soll ab 2025 erfolgen.

Derzeit sind nach Angaben von Lockheed Martin im Sikorsky-Hauptwerk insgesamt 54 CH-53K in der Serienproduktion (Low Rate Initial Production, LRIP), davon sieben in der Endmontage. Aus der Serienproduktion seien bereits fünf schwere Transporthubschrauber CH-53K „King Stallion“ in der Einsatzkonfiguration an das U.S. Marine Corps ausgeliefert worden. Mindestens vier weitere sollen noch in diesem Jahr folgen. Diese Luftfahrzeuge ergänzen die bereits bestehende Flotte der Vorserienmaschinen in der Einsatzprüfung/-vorbereitung des USMC.

Lockheed Martin wird den Betrieb der CH-53-Flotte weiterhin logistisch unterstützen. Das bereits genutzte „Fleet Common Operating Environment (FCOE)-System“ zur Datenauswertung und Steuerung der Logistik ermöglicht den Angaben zufolge den Wechsel von reaktiver zu vorausschauender Wartung. Die CH-53K sind mit dem „Integrated Vehicle Health Management System“ (IVHMS) zur Datenauswertung ausgestattet. Die damit mögliche zustandsabhängige Wartung verspreche eine Verringerung der Arbeitsstunden des Wartungspersonals, eine Senkung der Lebenszykluskosten und eine Erhöhung der Einsatzbereitschaft der gesamten Luftfahrzeugflotte führt, so Lockheed Martin.

Sikorsky, der Hubschrauber-Geschäftsbereich von Lockheed Martin, arbeitet nach eigenen Angaben derzeit mit der U.S. Navy an einem zusätzlichen leistungsbasierten Logistikvertrag, der die bestehenden Prozesse der eingeführten CH-53E um die neuen CH-53K erweitert. Eine Auftragsvergabe wird noch in diesem Jahr erwartet.

Redaktion / gwh