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Die der Ukraine versprochenen US-Kampfpanzer M1 Abrams sollen bereits im Herbst dieses Jahres eintreffen, und nicht erst im nächsten Jahr, wie ursprünglich angekündigt.

Möglich wird die beschleunigte Lieferung durch die Wahl eines früheren Panzermodells. Zunächst waren Neubauten der moderneren Version M1A2 vorgesehen, die seit 1992 produziert wird. Der dafür erforderliche Zeitbedarf wird als zu groß beurteilt. Jetzt greife man in enger Abstimmung mit der Ukraine auf eingelagerte M1A1 zurück, die binnen kurzer Zeit vor eine Abgabe aufbereitet werden können, erläuterte der Pressesprecher des Pentagon, Brigadegeneral Pat Ryder.

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Die Ukraine soll im Herbst 31 Kampfpanzer M1A1 Abrams erhalten. (Foto US DoD)

Der M1A1 Abrams verfüge über „sehr ähnliche Fähigkeiten“ wie der M1A2, so Ryder weiter, einschließlich fortschrittlicher Panzerung und Waffensystemen wie eine 120-mm-Kanone und ein schweres 12,7-mm-Maschinengewehr.

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Am 20. März hatte das US-Verteidigungsministerium die Zusammensetzung der nächsten Verteidigungshilfe für die Ukraine bekannt gegeben. Demnach soll der Abwehrkampf des Landes mit Munition für das High Mobility Artillery Rocket System (HIMARS), Hochgeschwindigkeitsraketen zur Radar-Abwehr, AT4-Panzerabwehrlenkraketensysteme, Granatwerfer, Kleinwaffen und dazugehörige Munition sowie Riverine-Patrouillenboote unterstützt werden. Der Wert des Pakets beträgt nach Angaben des Pentagon 350 Millionen US-Dollar (umgerechnet 324 Millionen Euro). Seit Beginn der russischen Invasion in die Ukraine haben die Vereinigten Staaten für mehr als 32,5 Milliarden US-Dollar (30 Milliarden Euro) Militärhilfe geleistet.

Redaktion / gwh