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Am 5. Mai 2023 meldete das ukrainische Fachmedium Defense Express, dass es den ukrainischen Streitkräften gelungen sei, am 4. Mai gegen 2:40 Uhr über Kiew ein russisches Hyperschallwaffensystem des Typs Kh-47M2 Kinzhal abzuschießen, das aus der Luft gestartet wurde.

Als Beweis legte Defence Express zwei Fotos vor, die angeblich Raketentrümmer aus dem Wrack zeigen.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags wurde noch nicht bestätigt, dass es sich bei den Trümmern um eine Kinzhal handelt. Einige der abgebildeten Trümmer scheinen jedoch der Gefechtskopfbaugruppe einer Kinzhal oder möglicherweise einer 9M723-Iskander-Rakete zu ähneln.

Sollte sich die Echtheit bestätigen, wäre dies der erste erfolgreiche Abschuss einer Kinzhal. Dies hat große Aufmerksamkeit erregt, da viele Menschen den Eindruck haben, dass die Kinzhal als Hyperschallwaffe sehr schwer abgeschossen werden kann. Das hat Verteidigungsexperten dazu veranlasst, die Frage zu stellen, wie es zu diesem Abfangerfolg kommen konnte und welches Mittel zu einem solchen Abschuss in der Lage wäre.

Der Autor rät zwar zur Vorsicht bei Schlussfolgerungen, bis bessere Beweise vorliegen, kann aber zumindest erklären, wie ein solches Abfangen möglich wäre. Um dies jedoch richtig erklären zu können, bedarf es zunächst eines kurzen Crashkurses in Hyperschall und Raketenabwehr.

Ein Crashkurs in Sachen Hyperschalltechnologie

Es gibt viele Missverständnisse darüber, was Hyperschall-Flugkörper sind, wie sie funktionieren und wozu sie in der Lage sind.

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