Die Kaufkraft des 100-Milliarden-Euro-Sondervermögens für die Bundeswehr, das über Schulden finanziert wird, schrumpft von Woche zu Woche. Da die Zinsen für die aufgenommenen Kredite des Sondervermögens von diesem selbst getragen werden müssen, führen steigende Zinsen oder längere Laufzeiten überdies zu wachsenden Zinslasten.
Offenbar rechnet das Finanzministerium nun mit deutlich höheren Aufwendungen für die Zinsen und hat deshalb den Ansatz dafür massiv angehoben. Gegenwärtig können die Beschaffer der Bundeswehr nach Abzug der Zinsen nur noch auf etwa 87 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen zurückgreifen, wie ein stellvertretender Abteilungsleiter des Bundesverteidigungsministeriums beim DWT-Symposium „Perspektiven der Verteidigungswirtschaft 2023“ in Bonn erläuterte.
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