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Zwölf Jahre nach Beginn der Nutzung und über zwanzig Jahre nach Beginn der Entwicklung bedarf die Leistungselektronik des Schützenpanzers Puma der Überarbeitung. Einerseits gehöre dazu die Beseitigung von Obsoleszenzen mit neu zertifizierten, nicht mehr marktverfügbaren Komponenten und andererseits die Realisierung neuer Funktionen wie die Versorgung eines elektrischen Abgasturboladers und das externe Laden des Schützenpanzers, benennt Vincorion den Verbesserungsbedarf.

Das Unternehmen sei aus dem Zuliefererbereich mit der Überarbeitung der Leistungselektronik und der Entwicklung moderner robusterer Bauteile zur Verbesserung des Energiesystems beauftragt worden, teilte Vincorion mit. Die Arbeiten beträfen einen Bereich, der von jüngsten Ausfällen des Schützenpanzers nicht betroffen war. Das Projekt hat dem Unternehmen zufolge ein Volumen von zunächst acht Millionen Euro.

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Zwölf Jahre nach Beginn der Nutzung und über zwanzig Jahre nach Beginn der Entwicklung bedarf die Leistungselektronik des Schützenpanzers Puma der Überarbeitung. (Foto: Vincorion)

„Wir halten den Puma für den leistungsfähigsten Schützenpanzer auf dem Markt“, sagt Stefan Stenzel, Geschäftsführer von Vincorion – ungeachtet der jüngsten Debatten um Ausfälle. Er betont: „Wir investieren in die Zukunftsfähigkeit und stellen uns damit deutlich hinter das System.“ In Fachkreisen sei man sich einig, dass es sinnvoll sei, die Leistungsfähigkeit des Pumas kontinuierlich zu erhöhen, um den gesteigerten Nutzungsanforderungen gerecht zu werden.

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Bis zum Ende des ersten Quartals 2023 sollen die Spezifikationen für Systeme und Komponenten stehen. Darauf aufbauend sollen dann transparent neue Komponenten entwickelt werden. Die ersten Bauteile für Funktionsmuster und Prototypen werden laut Vincorion ab Ende 2023 beschafft und zügig zu Baugruppen zusammengebaut.

Redaktion / gwh