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Das europäische Cyber and Information Domain Coordination Centre (CIDCC) soll ab dem kommenden Jahr eine Erstbefähigung vorweisen können. Bis 2026 wird dann den Planungen zufolge die volle Einsatzbereitschaft hergestellt. Dies geht aus einer Meldung des Verteidigungsministeriums in Berlin hervor.

Die Aufgabe des CIDCC soll es sein, als initiales Koordinierungselement EU-geführte militärische Operationen und Missionen zu unterstützen, indem es bereitgestellte Informationen und Erkenntnisse aus dem Cyber- und Informationsraum zusammenführt, auswertet und dann in den militärischen Planungs- und Führungsprozess einbringt.

Beim CIDCC handelt es sich um ein europäisches Gemeinschaftsprojekt, das im Rahmen der Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit (Permanent Structured Cooperation, kurz PESCO) im Jahr 2019 ins Leben gerufen wurde (ESuT berichtete). Deutschland hat die Koordinierungsfunktion für das Projekt. Weitere Mitglieder sind Frankreich, Ungarn und die Niederlande. Zudem gibt es elf Staaten, die als Beobachter in das Vorhaben involviert sind.

Laut einer Mitteilung des Kommando CIR soll das CIDCC dauerhaft in die EU-Strukturen integriert werden und langfristig auch Operationen im Cyber- und Informationsraum planen und führen können.

Ab Oktober 2023 stellen laut BMVg die Projektpartner die erforderlichen Ressourcen und Informationen für den Betrieb einer ersten Ausbaustufe des CIDCC bereit. Bis spätestens 2026 solle das Projekt dann abgeschlossen sein und in ein „EU CIDCC“ überführt werden. Nach dem Ende der Projektphase könne das CIDCC gemeinschaftlich weiterentwickelt werden, so das Verteidigungsministerium.

Redaktion / oh