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Die Bundeswehr hat im 2. Quartal fast 21.000 Schuss Ausbildungsmunition für die Schießausbildung der Panzerbesatzungen bei Rheinmetall bestellt. Die Bestellung umfasst den Angaben des Unternehmens zufolge 10.715 Patronen DM98 und 10.000 Patronen DM88. Die DM98 hat laut Hersteller in einem begrenzten Entfernungsbereich die ballistischen Eigenschaften der Mehrzweckmunition DM11, wird aber ohne Sprengstoffanteile ausgeliefert. Die D88 bildet die ballistischen Eigenschaften der panzerbrechenden Wuchtmunition DM63 ab, mit einem Ersatz für den Hartmetallpenetrator. Beide Munitionssorten entwickeln keine Wirkung im Ziel außer der kinetischen Wirkung der Ersatzwerkstoffe.

Wie Rheinmetall schreibt, wird die Munition seit August ausgeliefert. Noch in diesem Monat soll die Auslieferung abgeschlossen werden.

Die deutschen Streitkräfte haben die neuartige 120mm-Übungsmunition DM98 Rheinmetall zufolge erstmals Ende 2017 erhalten. Wesentliche Merkmale der neuen Patrone seien eine überdurchschnittliche Treffleistung über 2.000 m hinaus sowie im Hinblick auf die Schussbeobachtung eine gute, durchgehende Sichtbarkeit der Leuchtspur unter allen Tageslichtbedingungen. Die englische Bezeichnung lautet „Cartridge 120mm x 570, DM98 TP-T“ (Target Practice Tracer).

Die ebenfalls neue unterkalibrige Übungsmunition 120 mm DM88 wurde nach Rheinmetall-Angaben 2015/2016 durch die Bundeswehr im Leopard 2 qualifiziert und ist seitdem in der Truppe eingeführt. Wie auch die DM98 überzeuge die DM88 durch ihre hohe Treffleistung, mit der sich der reale Einsatz optimal trainieren lässt. Die englische Bezeichnung lautet „Cartridge 120mm x 570, DM88 TPCSDS-T“ (Target Practice Cone Stabilized Discarding Sabot Tracer).

Redaktion / gwh