Beim Forum 2E+I 2022 (Foro Ejército-Empresas+Innovación) des spanischen Heeres auf dem Übungsplatz der Infanterieakademie Los Alijares bei Toledo haben General Dynamics European Land Systems (GDELS) und Sener Aerospacial das ASCOD-Programm für autonome Plattformen präsentiert.
Unter der Überschrift „Herausforderungen der Zukunft“ führten GDELS und Sener das ASCOD-System als optional bemannte Plattform auf Gummiketten im Rahmen einer dynamischen Demonstration vor. Wie GDELS mitteilte, unterstützte das System die spanische Legion dabei, eine Bresche in ein Minenfeld zu schlagen, eine der gefährlichsten Aufgaben, die es zu bewältigen gilt. Von einer sicheren und geschützten Position aus konnte die Besatzung das Fahrzeug über die ferngesteuerte Multifunktionsanzeige des Fahrers steuern und in Position bringen. Das Risiko, dem die Besatzung in einer solchen Situation ausgesetzt ist, werde dadurch erheblich reduziert.
Der Rüstsatz für den ferngesteuerten und autonomen Betrieb sei als Add-on-Kit konzipiert, das in neu konzipierte Bodenplattformen sowie in vorhandene Geräte integriert werden könne und so konventionelle bemannte Plattformen in optional unbemannte Plattformen umwandele, so GDELS. Damit könnten die immer häufiger entstehenden Anforderungen aus der Europäischen Union und der NATO abgedeckt werden.
Die gemeinsam mit Sener realisierte autonome ASCOD-Plattform ist GDELS zufolge eine Demonstration der fortlaufenden Innovation des Konzepts einer Mehrzweckplattform.
Während GDELS das Fahrzeug und die fahrzeugtechnische Steuerung in das Projekt eingebracht hat, steuerte Sener das Echtzeit-Navigationssystem bei. Auf Basis mehrerer Sensoren werden in Echtzeit Elemente in der Umgebung (wie Straße, andere Fahrzeuge, Hindernisse und Schilder) erkannt und identifiziert und zusammen mit der Geolokalisierung zur Berechnung von Fahrwegen verwendet. Dabei werden fortschrittliche Datenverwaltungstechniken, Informationsfusion und Algorithmen der künstlichen Intelligenz zur Verarbeitung der Bilder eingesetzt.
Redaktion / gwh
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