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Auf der AirPower22 in Zeltweg/Österreich hat GDELS-Steyr ein Luftverteidigungssystem für den Nah- und Nächstbereich vorgestellt, mit zwei Pandur Evolution als Trägerfahrzeuge. Einer Mitteilung von GDELS-Steyr zufolge trägt der eine Pandur Evo als Sensor das Radarsystem Giraffe 1X von Saab, der andere den Effektor Mistral Atlas RC von MBDA.

Nach Angaben von GDELS-Steyr verfügt das Saab G1X 3D-Luftüberwachungsradar über eine Reichweite von bis zu 75 Kilometern und ermöglicht das Erkennen, Klassifizieren und Verfolgen von Bedrohungen aus der Luft. Die IR-suchende Mistral-Rakete verfügt laut Hersteller MBDA über eine Erfolgsquote von 96 Prozent und soll UAVs, Hochgeschwindigkeitsluftfahrzeuge sowie hoch manövrierbare Jets und Helikopter gleichermaßen bekämpfen können.

Neben dem Pandur Evo als Personentransportpanzer, wie er seit 2018 beim Bundesheer im Einsatz ist, hat GDELS-Steyr auf der Eurosatory 2022 einen Pandur Evo für die Panzerabwehr präsentiert, mit einem modernen Impact-Turm (Integrated Precision Attack Combat Turret) von MBDA mit zwei integrierten Panzerabwehrlenkwaffen der 5. Generation vom Typ Akeron MP.

Wie das Unternehmen schreibt, hatte GDELS-Steyr kurz davor in Pocek, Slowenien ein ferngesteuertes 30mm-Waffensystem RS6 von Kongsberg (30 x 113) in den Pandur Evo integriert und im scharfen Schuss im Zuge der Kongsberg User Conference erfolgreich präsentiert.

GDELS setzt mit den vorgestellten Varianten seine Multirole-Strategie für den Pandur 6×6 Evo weiter fort. Schon bei der Konzeptionierung des Fahrzeug habe man den Blick aufgrund knapper Verteidigungsbudgets auf Effizienz bei Bedienerfreundlichkeit, Training und Logistik gerichtet und eine möglichst flexible Fahrzeugplattform, die verschiedene Rollen im Einsatz ausfüllen könne, entwickelt, so GDELS.

Redaktion / gwh