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Die sich rasch entwickelnden Bedrohungen auf dem elektronischen Schlachtfeld stellen die Luftstreitkräfte von heute vor große Herausforderungen. Die Luftstreitkräfte müssen so ausgebildet werden, dass sie mit diesen Bedrohungen fertig werden und ihre Ziele angesichts der wachsenden Bedrohung erfolgreich erreichen können. Daher ist eine Aufrüstung der Übungsplätze notwendig, um die Piloten mit einer realistischen Umgebung zu konfrontieren, die moderne Luftverteidigungssysteme nachbildet, um die Effektivität der Ausbildung zu optimieren. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen ELTA Systems Ltd. (ELTA) sein technologisches Erbe aus fünf Jahrzehnten und seine Innovationskultur genutzt, um Scorpius-T (ELL-8257SB) auf den Markt zu bringen: eine fortschrittliche Lösung mit Mehrfachbedrohungssendern für den Einsatz im Echtzeit-Training für elektronische Kampfführung (EloKa) sowie für Systemtests und -bewertung.

AESA EW: Richtungsweisende Technologie

Scorpius-T basiert auf ELTAs Active Electronic Scanning Array (AESA)-Technologie, die eine erhebliche Steigerung der Empfängerempfindlichkeit, der effektiven Strahlungsleistung (Effective Radiated Power, ERP) und der Abtastrate ermöglicht und damit herkömmliche EloKa-Lösungen weit übertrifft.  Letztere können mit ihren herkömmlichen Parabolantennen eine bestimmte Position am Himmel anpeilen und dann langsam abtasten, sind aber nicht in der Lage, moderne Luftverteidigungs- und Raketenradare zu imitieren, die schnelle elektronische Abtastung und fortgeschrittene Modi wie gleichzeitige Suche und Verfolgung einsetzen. Die AESA-Technologie überwindet diese Einschränkungen und ermöglicht die Nachahmung moderner Bedrohungen, wie sie in EloKa-Trainern noch nie zuvor zu sehen war.

Hart trainieren, leicht kämpfen

Scorpius-T nutzt den flexiblen Multibeam-Betrieb von AESA und reproduziert gleichzeitig die Bedrohungen und Radarmodi, die in der heutigen Luftkampfarena anzutreffen sind – alte und moderne. Scorpius-T unterstützt groß angelegte, komplexe Übungen, bei denen mehrere Übungsziele gleichzeitig mit einer Auswahl an emulierten Radaremissionen bekämpft werden, die praktisch identisch mit denen der tatsächlichen Systeme im Einsatz sind. Das System ist in der Lage, mehrere Flugzeuge zu verfolgen und maßgeschneiderte Signale direkt auf sie zu übertragen, um eine realistische, signaldichte Trainingsumgebung mit mehreren Bedrohungen für Flugzeugbesatzungen und EloKa-Operatoren zu schaffen. Eine leicht programmierbare und aktualisierbare Bedrohungsdatenbank gewährleistet zudem auch in der Zukunft eine realistische und stets aktuelle Ausbildung. Scorpius-T unterstützt außerdem EloKa-Systemtests und -bewertungen.

Die Fähigkeiten von Scorpius-T sind beispiellos, mit verschiedenen Trainingsszenarien, um vierte und fünfte Kampfflugzeuge herauszufordern, die mit hochentwickelten internen Radar- und EloKa-Systemen ausgestattet sind. Nur ein moderner AESA-EloKa-Trainer kann eine realistische Bedrohungsemulation bieten und Piloten, die diese fortschrittlichen Flugzeuge steuern, angemessen fordern und trainieren. Die Piloten erleben eine realitätsnahe Simulation der tatsächlichen Bedrohung, indem sie im Cockpit Alarme auslösen, als ob das Flugzeug von einem hochentwickelten Raketensystem angegriffen würde. Kein anderes derzeit verfügbares Trainingssystem kann diese Erfahrung bieten.

Das Training kann beginnen

Scorpius-T lässt sich leicht von einem einzigen Geländewagen aus einsetzen und zusätzliche Einheiten können vernetzt werden, um ein integriertes Luftverteidigungssystem (Integrated Air Defence System, IADS) zu bilden. Die Trainingsskripte und Einsatzregeln werden im Kommando- und Kontrollzentrum (Command and Control Center, CCC) vorbereitet. Die Systembetreiber programmieren die nachgebildeten Bedrohungen und bereiten „Überraschungen“ vor, um die Fähigkeiten und den Einfallsreichtum der Piloten in Echtzeit zu testen.

Die Übung beginnt – Kampfflugzeuge, unbemannte Flugzeuge und Hubschrauber bewegen sich gemäß ihrem Skript durch die Arena. Sie werden von mehreren Bedrohungen angegriffen, und es werden unerwartete Angriffe, wie z.B. von Raketen, eingeführt. Scorpius-T reagiert schnell und aktualisiert die Bedrohungen in dem sich verändernden Szenario, während die hochempfindlichen AESA-Empfänger die ECM-Reaktion des Flugzeugs kontinuierlich auswerten. Umgekehrt kann ECM auch gegen Flugzeugradare übertragen werden, um die Reaktion der Piloten zu testen.

Anschließend überprüfen die Teilnehmer ihre Leistung in einer ausführlichen Nachbesprechung, einschließlich der Highlights und Was-wäre-wenn-Analysen zur Verbesserung der Flugtaktik, des Einsatzes der Bordsysteme und mehr.

Bewährte Leistung – „Blue Flag“-Übung

Der erste öffentlichkeitswirksame Einsatz von Scorpius-T fand im Oktober 2021 bei der halbjährlichen Übung „Blue Flag“ der israelischen Luftwaffe statt, an der sieben Luftwaffen aus aller Welt teilnahmen. ELTA setzte Scorpius-T erfolgreich ein, um das erste Echtzeit-Kampftraining gegen hochrelevante fortschrittliche Luftverteidigungsbedrohungen durchzuführen.

Mit seinem neuen, innovativen Design, das die Luftwaffenbesatzungen auf die neuesten Bedrohungen vorbereitet, ist Scorpius-T ein Beleg für ELTAs richtungsweisende Position auf dem Gebiet der EloKa.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an ELTA unter: market@ELTA.co.il