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Die stark veralteten und nicht mehr instandsetzbaren EloKa-Systeme der niederländischen Streitkräfte, die derzeit mit dem Transportpanzer Fuchs beweglich gemacht werden, sollen durch moderne und bedrohungsgerechte Technologie ersetzt werden. Über dieses Joint-Electronic-Attack-Projekt hat der Staatssekretär im niederländischen Verteidigungsministerium, Christophe van der Maat, das niederländische Parlament informiert. Die neuen digitalisierten Systeme sollen national und international militärisch eingesetzt und auch zur Unterstützung ziviler Behörden genutzt werden.

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Boxer in der Version Führungsfahrzeug, Quelle: Defensie

Das Projekt Joint Electronic Attack bestehe aus zwei Teilprojekten: Zum einen werden die EloKa-Systeme erneuert und für neue Aufgaben im Bereich der Cyber Electro-Magnetic Activities (CEMA) erweitert. Zum anderen sollen als Mobilitätsplattform Geschützte Transportfahrzeuge Boxer beschafft werden, die von der vorhandenen Logistik- und Ausbildungsstruktur profitieren sollen.

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EloKa-Fahrzeuge auf Transportpanzer Fuchs sollen abgelöst werden. Quelle: Defensie

Das Projekt-Budget für Investitionen und Betriebskosten belaufe sich auf 100 bis 250 Millionen Euro, sagte van der Maat. Davon seien 75 bis 150 Millionen Euro für das Teilprojekt Mobilität vorgesehen. Das lässt auf eine Bestellmenge von 15 bis 30 Boxern schließen.

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Die Defence Materiel Organisation soll mit der Durchführung des Projekts beauftragt werden. Nach dem Projektbeginn noch in diesem Jahr sollen die Fahrzeuge mit integrierter EloKa-Ausstattung ab 2027 geliefert werden. Das Projektende ist für 2028 vorgesehen.

Redaktion / gwh