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Die gemeinsame Beschaffung und Nutzung baugleicher U-Boote durch Norwegen und Deutschland hat neue Standards in der internationalen Rüstungskooperation gesetzt. Der innovative Ansatz wird die gemeinsame strategische Kooperation über die nächsten 40 Jahre weiter festigen.

Die Verträge für die U-Boote U212 Common Design (CD) wurden am 8. Juli 2021 nach intensiver Vorbereitung und Verhandlung zwischen dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, der Norwegian Defence Materiel Agency (NDMA) und dem Auftragnehmer Thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) unterzeichnet. Das erste neue U-Boot wird 2029 an Norwegen ausgeliefert. Dass die Verhandlungsphase länger als erwartet angedauert hat, lag an vielen Faktoren, insbesondere an der Vielzahl gemeinsamer Definitionsentscheidungen. Weiterhin wurden die Verhandlungen durch die Einflüsse der COVID-19-Pandemie und der einhergehenden Beschränkungen in beiden Nationen gebremst. Hauptgrund war jedoch, dass es sich um kein gewöhnliches Beschaffungsprogramm handelt. Vielmehr ist es das erste Mal, dass zwei Nationen in einem solch komplexen Programm eine Partnerschaft vereinbart haben. In der Entwicklung dieser Partnerschaft mussten daher eine Vielzahl von Fragen, z. B. des Umfangs, weiterer Details und der Finanzierung geklärt werden.

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