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Die britischen Streitkräfte werden 100 zusätzliche gepanzerte Fahrzeuge des Typs Boxer erhalten, wodurch das britische Boxer-Programm auf insgesamt 623 Fahrzeuge aufgestockt wird, wie der britische Premierminister heute bekannt gegeben hat.

Das britische Verteidigungsministerium teilte dazu mit, dass die Fahrzeuge sowohl im Vereinigten Königreich als auch in Deutschland hergestellt werden sollen. „Das Vereinigte Königreich und Deutschland haben beim Boxer-Programm für das britische Heer eng zusammengearbeitet, wobei der im Vereinigten Königreich gebaute Boxer von deutschem Know-how, deutschen Daten und deutscher Zusammenarbeit profitiert“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Die Boxer-Produktion für die britischen Streitkräfte ist den Angaben zufolge bereits angelaufen. Die ersten 117 Fahrzeuge werden auf deutschen Fertigungsstraßen gebaut, während die britischen Werke in Telford und Stockport die verbleibenden 506 Fahrzeuge herstellen sollen. Hauptproduktionsstätten werden das britische Werk der Rheinmetall BAE Systems Land (RBSL) und das KMW-Tochterunternehmen WFEL sein. Die ersten Systeme sollen ab 2023 der Truppe zulaufen.

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Großbritannien ist 2018 dem Boxer-Programm wieder beigetreten und hat 2019 über 500 Boxer in vier unterschiedlichen Varianten – Truppentransport (Infantry carrier), Lastentransport (specialist carrier), Führungsfahrzeug (Command post) und Ambulanz – mit einem Gesamtwert von 2,8 Milliarden britische Pfund (entspricht derzeit etwa 3,36 Milliarden Euro) geordert.

Redaktion / wg