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Bei einem Tag der offenen Tür hat Rheinmetall Italia das neu entwickelte Oerlikon AESA Multi-Mission Radar (AMMR) einem Fachpublikum vorgestellt. Das neue, vollständig software-definierte Radargerät sei für die Luftverteidigung im Nah- und Nächstbereich (SHOARD, VSHORAD) konzipiert und für die Erkennung von modernen  Bedrohungen ausgelegt, schreibt Rheinmetall in einer Pressemitteilung.

Zum Bedrohungsspektrum gehören unter anderem Mini- und Mikro-Drohnen, aus steilem Winkel anfliegende Raketen und Mörser (RAM)-Bedrohungen sowie Luft-Boden-Waffen und Marschflugkörper. All diese Bedrohungen würden vom neuen Oerlikon AMMR erfolgreich erkannt und verarbeitet, so Rheinmetall. Dank adaptiver, volldigitaler Strahlformungs-Techniken im S-Band erkenne, klassifiziere und verfolge das AMMR automatisch das gesamte Spektrum von Luftbedrohungen.

Das AMMR kombiniere hohe Leistung mit einfacher Bedienung, heißt es in der Mitteilung. In stationärem und mobilem Betrieb könne das Radargerät auch unter schwierigen Umwelt- und Störungsbedingungen mehrere Bedrohungen gleichzeitig verfolgen und klassifizieren. Dazu verfüge es auch über neueste Electronic Counter-Counter-Measures (ECCM)-Funktionen.

Das Radargerät ist modular aufgebaut und kann für spezifische Einsatzszenarien angepasst und auch für neue Missionsanforderungen konfiguriert werden. Dazu kann das Radar laut Hersteller bei Bedarf einfach nachgerüstet werden. Technische Daten zum AMMR hat Rheinmetall nicht veröffentlicht.

Das neue Radargerät ist nach Angaben des Herstellers bereit für die Serienproduktion.

Redaktion / gwh