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Die fliegerische Ausbildung der Militärpiloten ist anspruchsvoll. Das gilt insbesondere für die fordernden Aufgaben im maritimen Umfeld. Simulationstechnologie wird aufgrund der zunehmenden Komplexität der Luftfahrzeuge und Missionen dabei immer wichtiger. CAE unterstützt das Pilotentraining der Marine seit über 40 Jahren mit neuester Technologie und bestmöglicher Expertise.

Die Marineflieger leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Aufgabenerfüllung der Marine. Dabei müssen sie besonderen Herausforderungen und Witterungsbedingungen trotzen. Sei es bei der U-Bootjagd, der Seeraumüberwachung oder im ständig alarmbereiten Such- und Rettungsdienst (SAR): Jeder noch so kleine Fehler kann unter diesen Bedingungen fatale Konsequenzen nach sich ziehen. Diese Aufgaben erfordern daher gut ausgebildete, hochprofessionelle Spezialisten. Auch angesichts der stetig zunehmenden Digitalisierung des Fluggeräts gestaltet sich die Ausbildung des fliegenden Personals sowie der ständigen Besatzungsmitglieder immer anspruchsvoller.

An der Instructor Operator Station (IOS) werden Übungsszenarien für den P-3C Simulator vorbereitet und durchgeführt. (Foto: Maylin Wied)

Die Ausbildung kann aber nur zu einem gewissen Teil in realen Luftfahrzeugen abgebildet werden. Zum einen sind diese häufig durch andere Aufgaben gebunden und stehen daher nicht für den Trainingsbedarf zur Verfügung. Zum anderen sind einige der zu übenden Prozeduren für Mensch und Material zu gefährlich, um diese regelmäßig am echten Gerät zu üben. Hochmoderne Simulationstechnologie bietet an dieser Stelle eine wichtige Ergänzung im Trainingscurriculum. Die simulatorgestützte Ausbildung reduziert zudem den Kostendruck, den Personalbedarf sowie den Verschleiß an den Waffensystemen. Vor allem die personelle Entlastung durch erfahrene und hochqualifizierte Trainer kann angesichts des vorherrschenden Pilotenmangels ein großer Vorteil sein. Neben dem Gerät schont das Training am Simulator schließlich auch die Umwelt: Wesentlich geringere CO2– und Lärmemissionen verringern die Belastung.

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CAE entwickelt Trainingslösungen für den NH90, derzeit unter anderem auch für den NH90 SEA LION der Deutschen Marine, bestehend aus verschiedenen Simulatoren und Trainingsgeräten. (Foto: CAE)

CAE ist seit Jahrzehnten der führende Hersteller von Flugsimulatoren sowie Betreiber ganzer Trainingszentren. Seit mehr als 40 Jahren stellt das Unternehmen diese Expertise auch der Deutschen Marine zur Verfügung. Dabei haben sich die Simulationsmöglichkeiten in den letzten Jahrzehnten deutlich weiterentwickelt: Neben einfachen Verfahrenstrainern ermöglichen hochkomplexe Trainingssysteme heute eine Einsatzvorbereitung unter realistischen Bedingungen. Zu diesem Zweck verbinden Simulatoren die Hard- und Software mit hervorragenden Sichtsystemen und einer ausgereiften synthetischen Umgebung. Moderne Simulatoren vermitteln bis in Grenzbereiche hinein sehr realistische Eindrücke und erlauben den Besatzungsmitgliedern fast vollständig in die Übungsumgebung einzutauchen. Somit können Simulatorflugstunden auch für die Erfüllung des militärischen Tactical Combat Training Program (TCTP) sowie mit einer entsprechenden Zertifizierung für den Erhalt von Luftfahrtlizenzen genutzt werden.

CAE betreibt derzeit Simulatoren für nahezu alle fliegenden Waffensysteme der Deutschen Marine: Sowohl für den Seefernaufklärer P-3C Orion, den Bordhubschrauber SEA LYNX Mk88A als auch den SEA KING Mk41. Auch für den NH90 SEA LION wird CAE künftig das Trainingssystem stellen. Es besteht aus einem Operational Flight Trainer (OFT) für den Piloten und den Co-Piloten, einer Konsolenstation für den Tactical Coordinator sowie einem Rear Cabin Trainer zur Schulung der Besatzung im hinteren Teil des Luftfahrzeugs. Sie alle können miteinander gekoppelt werden, sodass die gesamte Crew gemeinsam trainieren kann – inklusive einer realistischen Bewegung. Abgerundet wird das Trainingssystem durch einen Cockpit Procedure Trainer für das fokussierte Üben einzelner Abläufe. Dieses Trainingsystem kann in der Zukunft um zusätzliche Komponenten erweitert werden, sodass es auch für die Ausbildung des Mk88A-Nachfolgers NH90 SEA TIGER nutzbar ist. Da beide NH90-Derivate in weiten Teilen technisch miteinander übereinstimmen, könnten in der Bereitstellung der notwendigen SEA TIGER Trainingskomponenten durch die CAE erhebliche Synergien mit dem SEA LION genutzt und Einsparpotentiale realisiert werden.

Für die P-3C Orion stellt CAE zurzeit einen OFT bereit, welcher mit dem eigens entwickelten Operational Tactic Trainer (OTT) gekoppelt werden kann. Das erlaubt die Simulation realitätsnaher Szenarien in denen die komplette Flugzeugbesatzung die Erfüllung einer gemeinsamen Mission trainieren kann. Erfahrene CAE-Mitarbeiter begleiten die Übungen und gewährleisten eine bestmögliche Qualität der Ausbildung. Die Bundeswehr sucht derzeit nach einer Alternative für die P-3C Orion. Mit jahrzehntelanger Erfahrung bietet CAE für sämtliche potenzielle Nachfolgeplattformen umfassende und etablierte Trainingslösungen und kann so einen nahtlosen Übergang auf die neue Plattform und damit Sicherheit, Effizienz und Einsatzbereitschaft der Marineflieger gewährleisten.

CAE GmbH
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