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Die Luftwaffe setzt auch in der fliegerischen Ausbildung Simulation auf vielfältige Art und Weise als ein komplementäres Mittel zu realen Flugstunden ein. Dabei zeigt sich, dass Simulation insbesondere dort ihre Stärken hat, wo es darum geht, Flugschülern komplexe Zusammenhänge anschaulich darzustellen oder sie Verfahren üben zu lassen, die in der Realität nicht zulässig oder zu gefährlich wären.

Die Bundeswehr nutzt Simulatoren als integrale Bestandteile der Aus- und Weiterbildung. Auf dem Gebiet der Eignungsfeststellung von Bewerbern für den fliegerischen Dienst wird von Beginn an auf Simulatoren zur realistischen Darstellung komplexer Situationen zurückgegriffen. Insbesondere für die Auswahl im Bereich Kampfflugzeugführer/-in ist sicherlich jedem die Zentrifuge zur Simulation von Beschleunigungskräften vor Augen. Jeder, der in den letzten Jahren ein fliegerisches Eignungs- oder Auswahlverfahren absolviert hat, kennt eine Vielzahl von Simulatoren, die die Fähigkeiten der Bewerber in vielfältigen Situationen fordern. Zunehmend ist der Einsatz von Simulatoren nicht mehr nur auf das Cockpit beschränkt. Vielmehr macht sich auch die luftfahrzeugtechnische Seite diese Art von Hilfsmitteln zunutze. So werden heute vollständige Fehleranalysen und Prozessabläufe an Techniksimulatoren durchgeführt, um das technische Personal auf einem sehr hohen Qualitätsniveau auszubilden und diesen Ausbildungstand zu halten. Durch Simulation gelingt es, auch eher selten auftretende Probleme im Zuge der Ausbildung zu demonstrieren und somit Handlungssicherheit für das technische Personal herzustellen. Der Bereich Simulation rund um das Luftfahrzeug ist derart mannigfaltig, dass im Folgenden der Schwerpunkt auf der Simulation im Flugdienst liegt.

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