
Deutsch-französisches Forschungsinstitut Saint-Louis besteht seit über 50 Jahren
Interview mit Brigadegeneral Dr.-Ing. Thomas Czirwitzky, deutscher Direktor des Deutsch-Französischen Forschungsinstituts Saint-Louis
ES&T: Welche wesentlichen Aufgaben hat das Deutsch-Französische Forschungsinstitut Saint-Louis (ISL)?
Czirwitzy: Das ISL wurde als binationales Institut durch einen Staatsvertrag gegründet, der 1958 zwischen Deutschland und Frankreich unterzeichnet und 1959 durch die Parlamente ratifiziert wurde. Das ISL wird vom deutschen und französischen Verteidigungsministerium betrieben und wird von beiden Staaten finanziert. Die Zusammenarbeit mit der Industrie erfolgt über Drittverträge, durch welche das ISL seine Expertise und die Nutzung der Forschungsergebnisse zur Verfügung stellen kann. Die Aufgabe des ISL ist es, in einem breiten, speziell auf Verteidigungs- und Sicherheitsfragen abgestimmten Bereich sowohl Grundlagen, als auch angewandte Forschung bis hin zur Erstellung von Demonstratoren durchzuführen. Das Institut arbeitet dabei eng mit den Endnutzern also mit den Streitkräften der beiden „Trägernationen“ im Einsatz, zusammen, wodurch die Arbeit direkt auf den aktuellen und absehbar zukünftigen Bedarf ausgerichtet ist.
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