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Kongsberg Defence & Aerospace ist von den norwegischen Streitkräften als Generalunternehmer mit der Entwicklung und Herstellung eines mobilen bodengebundenen Luftverteidigungssystems für rund 60 Millionen Euro beauftragt worden.

M113 als Träger für die mobile bodengebundene Luftverteidigung in Norwegen (Ideenskizze) (Graphik: Kongsberg)

Auf einem M113 als Träger wird das System unter Nutzung von Teilen des National Advanced Surface-to-Air Missile System (NASAMS) mit einem Radar von Weibel Scientific realisiert.

Als Wirkungskomponente wird der Luft-Luft-Lenkflugkörper IRIS-T von Diehl Defence verwendet, welcher bereits bei der norwegischen Luftwaffe im Einsatz ist. Ähnlich wie das Flugabwehrsystem IRIS-T SLS, das erst kürzlich in der schwedischen Armee in Betrieb genommen wurde, kann der Lenkflugkörper IRIS-T sowohl in luftgestützten als auch in bodengebundenen Einsätzen verwendet werden.

Die Lenkflugkörper werden von einem hochmodernen IRIS-T SLS Flugkörperstartgerät abgefeuert, basierend auf Schlüsselkomponenten von Diehl Defence. Darüber hinaus wird Diehl Defence Kongsberg bei der Integration von IRIS-T SLS in die Gesamtsystemarchitektur unterstützen.

Nach Schweden ist Norwegen nun das zweite Land, das IRIS-T SLS zum Schutz seines Luftraums einsetzt. Das neue System bietet den norwegischen Streitkräften während ihrer Einsatzoperationen einmaligen Schutz.

Gerhard Heiming