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Die australische Sovereign Missile Alliance (SMA) will mit dem deutschen Rüstungsunternehmen Diehl Defence im Bereich von Lenkwaffen zusammenarbeiten. Die Kooperation werde „die Möglichkeit für weitere Anwendungen der Lenkwaffenfähigkeiten von Diehl Defence bieten“, während die australische Verteidigungsindustrie Nutzen aus dem Transfer bewährter Technologie ziehe, schreibt Diehl in einer Mitteilung. Damit werde Diehl zu einem „starken Mitwirkenden“ bei der SMA und der Sovereign Guided Weapons Enterprise.

Den Angaben zufolge handelt es sich bei der SMA um  ein Gemeinschaftsunternehmen der mittelständischen australischen Unternehmen Electro Optic Systems Pty Ltd (EOS) und Nova Systems. Die Sovereign Guided Weapons Enterprise wurde laut Mitteilung vom australischen Premierminister im Jahr 2021 mit dem Ziel ins Leben gerufen, Australiens Unabhängigkeit bei Lenkwaffen sowie die Lieferkettensicherheit zu erhöhen. Langfristig sollen nationale Fertigungskapazitäten für Lenkwaffen aufgebaut werden.

Die SMA soll laut Diehl als strategischer Industriepartner für die Sovereign Guided Weapons Enterprise fungieren. Hierbei könne die SMA auf das Fachwissen von mehr als 1.000 australischen Mitarbeitern und einen jährlichen Umsatz von rund 500 Millionen australische Dollar zurückgreifen. Diehl Defence arbeitet bereits seit geraumer Zeit mit EOS im Bereich von Waffenstationen im Landbereich zusammen. Das deutsche Unternehmen verfügt unter anderem mit der Iris-T-Serie über Lenkwaffen-Kompetenz in den Bereichen Luft-Luft sowie Boden-Luft.

Der Mitteilung zufolge hat Diehl Defence Interesse, sich mit der SMA auf nicht exklusiver Basis zusammenzuschließen. Außerdem werde diese Kooperation die Bindung zwischen Diehl Defence und der australischen Verteidigungsindustrie stärken –  insbesondere durch den bereits angekündigten Produktionsvertrag mit EOS.

Nach Aussage des EOS-CEO Ben Greene wird die Kooperation mit Diehl Defence weltweit führende Technologie nach Australien bringen.

lah / Redaktion