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Nach langem Zögern hat Ungarn als letztes NATO-Mitglied dem Beitritt Schwedens zur NATO zugestimmt. Mit der Hinterlegung der Beitrittsurkunde in Washington beim Notarstaat USA ist das Land offiziell 32. Mitgliedsland der NATO geworden.

Als äußeres Zeichen wurde am 11. März in einer feierlichen Zeremonie erstmals die schwedische Flagge am Hauptquartier der NATO in Brüssel gehisst. Gleiches geschah bei den NATO-Kommandos in Europa und in Nordamerika.

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Mit dem Hissen der schwedischen Flagge am NATO-Hauptquartier und an NATO-Kommandos wird der Beitritt Schwedens zur NATO öffentlich sichtbar. (Foto: NATO)

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg begrüßte Ministerpräsident Ulf Kristersson, Kronprinzessin Victoria von Schweden und den schwedischen Generalstabschef General Micael Bydén im NATO-Hauptquartier, um das Hissen der schwedischen Flagge anlässlich des Beitritts Schwedens zu feiern. Vor der Zeremonie dankte der Generalsekretär Ministerpräsident Kristersson für seine starke persönliche Führung und sein Engagement, Schweden in die NATO zu führen. Er sagte: „Schweden hat seinen rechtmäßigen Platz am Tisch der NATO unter dem Schutz von Artikel 5 eingenommen – der ultimativen Garantie für unsere Freiheit und Sicherheit. Alle für einen und einer für alle“.

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Gäste bei der Zeremonie: (von links nach rechts) Axel Wernhoff (ständiger Vertreter Schwedens bei der NATO); Ulf Kristersson (Premierminister Schweden); Jens Stoltenberg (NATO-Generalsekretär); Victoria, Kronprinzessin von Schweden; General Micael Bydén (Generalstabschef, Schweden)

Die schwedische Flagge wurde zusammen mit den Flaggen der anderen 31 NATO-Staaten gehisst, während die schwedische Nationalhymne und die NATO-Hymne gespielt wurden. Ähnliche Zeremonien fanden gleichzeitig im Allied Command Operations (SHAPE) in Mons (Belgien) und beim Allied Command Transformation in Norfolk, Virginia (USA) statt. An der Seite von Premierminister Kristersson sagte der Generalsekretär: „Der Beitritt Schwedens zeigt erneut, dass die Tür der NATO offen bleibt. Niemand kann sie schließen. Jede Nation hat das Recht, ihren eigenen Weg zu wählen, und wir alle wählen den Weg der Freiheit und der Demokratie“.

Redaktion / gwh