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Während sich das US-Militär schon länger mit den Folgen des Klimawandels auf die Operationsfähigkeit ihrer Teilstreitkräfte beschäftigt, hat die sicherheitspolitische Forschung sich bisher vor allem mit den Auswirkungen des Klimawandels auf Konfliktszenarien beschäftigt. Typischerweise wird dabei untersucht, wie sich veränderte Umweltbedingung wie sich zum Beispiel Wassermangel auf inner- und zwischenstaatliche Stabilität auswirkt.

Weniger Aufmerksamkeit bekamen bisher Fragen zu den Auswirkungen der veränderten Umweltbedingungen auf militärische Operationen. Technologischer Wandel und dessen Effekte auf das Mächtegleichgewicht sind ein klassisches Thema sicherheitspolitischer Forschung, allerdings legt eine Definition von technologischem Wandel nahe, dass es dabei um die Fähigkeit geht, die Natur oder Umwelt zum eigenen Vorteil zu nutzen. Die Eroberung der Lüfte durch den Menschen ermöglichte die Kriegsführung von oben.

Verschuss eines Trident-2-Flugkörpers durch ein U-Boot der Ohio-Klasse der US-Navy (Foto: US-Navy / Gooley)

Umweltbedingungen wiederum liegen außerhalb der menschlichen Kontrolle und können militärische Operationen entscheidend beeinflussen. Das heftige Unwetter in der Nacht vom 17. auf den 18. Juni 1815 erschwerte den Vormarsch der französischen Artillerie und

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