Wie das Verteidigungsministerium in London diese Woche berichtet, soll bis 2026 auf dem militärischen Testgelände Boscombe Down in der Grafschaft Wiltshire im Südwesten Englands für 20 Millionen Pfund Sterling (23,6 Millionen Euro) ein schallreflexionsarmer Hangar errichtet werden. Es ist vorgesehen, darin die GPS-Störsender-Erkennung und das Verflüchtigen von Radiofrequenzwellen simulieren zu können.
Betrieben werden das Testgelände und der künftige Hangar von dem multinationalen Militärtechnikunternehmen QinetiQ mit Sitz im südenglischen Farnborough. Dieser Hangar – einer der größten dieser Art in Europa – soll genug Platz bieten für F-35B-Kampfjets, Hubschrauber vom Typ CH-47F „Chinook“ und für „Protector“-RG-MK 1-Drohnen.
Maria Eagle, seit vergangenem Monat amtierende Staatsministerin für Rüstungsbeschaffung, äußerte sich zu diesem Vorhaben wie folgt: „Feindliche Bedrohungen mittels GPS-Störung, um militärische Ausrüstung zu desorientieren, sind mittlerweile zunehmend alltäglich geworden. Diese Hightech-Testeinrichtung wird uns dabei unterstützen, Verwundbarkeiten unserer Plattformen zu beseitigen, unsere nationale Sicherheit zu schützen und unsere Streitkräfte in die Lage zu versetzen, bei globalen Einsätzen besser geschützt zu sein.“
Dr. Gerd Portugall