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Das deutsch-französische Entwicklungsprojekt Main Ground Combat System (MGCS) setzt mit seinen Fähigkeitsforderungen Maßstäbe für die Kampfpanzer der Zukunft. Die Realisierung voraussichtlich ab der zweiten Hälfte der 2040er-Jahre und der gestiegene Bedarf an Kampfpanzern macht eine Überbrückungslösung erforderlich, die eine bedrohungsgerechte Duellfähigkeit der Panzertruppe mit nahtlosem Übergang zum MGCS sicherstellt. Der Panther KF 51 U ist ein Kandidat dafür.

Nach dem Erst-Auftritt des Panther KF 51 vor zwei Jahren hat Rheinmetall auf der Eurosatory 2024 nachgelegt und den Panther mit unbemanntem Turm (Concept Uncrewed Turret, CUT) vorgestellt. Damit wurde ein wesentlicher Kritikpunkt aufgegriffen, der zu zwei wesentlichen Konsequenzen führte: niedrigere Silhouette und geringeres Gewicht des Gesamtsystems, beides Beiträge zur Verbesserung des Schutzes für die Besatzung und das Waffensystem.

Für den unbemannten Turm gibt es aus heutiger Sicht zwei wesentliche Voraussetzungen: automatischer Lader für die Bordkanone und elektronische Sichtmittel für eine möglichst vollständige Lagedarstellung insbesondere im Nahbereich. Sowjetische bzw. russische Kampfpanzer sind schon seit Jahrzehnten mit automatischem Lader ausgerüstet und konnten auf das vierte Besatzungsmitglied verzichten. Unzureichende optische Beobachtungsmittel und die Bedienung der Sekundärwaffen machten den Aufenthalt eines Besatzungsmitglieds im Turm mindestens zeitweise notwendig. Der 2015 vorgestellte T 14 Armata ist u. a. wegen Problemen der Digitalisierung von Aufklärungsmitteln und der Feuerleitung bis heute noch nicht in der Truppe.

Der Kampfpanzer Panther KF 51 U mit unbemanntem Turm wurde auf der Eurosatory 2024 erstmals öffentlich vorgestellt (Fotos: Gerhard Heiming)

Das Konzept des Panther KF 51 U stelle einen weiteren bedeutenden Fortschritt für die Streitkräfte dar und unterstreiche das Engagement

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