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Am 2. April konnte der Sensor-Lösungsanbieter Hensoldt – nach Vorliegen aller behördlichen Genehmigungen – die im vergangenen Jahr vereinbarte Übernahme (ESuT berichtete) der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH abschließen. Die Übernahme erweitere das Produkt- und Lösungsgeschäft von Hensoldt um starke Design- und Systemintegrationsfähigkeiten und schaffe einen nationalen Champion der Verteidigungselektronik teilten die Unternehmen mit. Die ESG sei ein führender plattform- und herstellerunabhängiger Systemintegrator sowie etablierter Technologie- und Innovationspartner für Verteidigung und Sicherheit, heißt es in den Mitteilungen.

„Die Übernahme der ESG passt hervorragend in unsere Gesamtstrategie und beschleunigt die Entwicklung von Hensoldt als Lösungsanbieter für Verteidigung und Sicherheit. Durch die Kombination der sich hervorragend ergänzenden Fähigkeiten von Hensoldt und ESG machen wir einen entscheidenden Schritt hin zu einem führenden europäischen Anbieter von nahtlos integrierten Lösungen. Dieser Schritt beschleunigt unser internationales Wachstum und eröffnet der ESG durch den Kapitalmarktzugang ausgezeichnete Entwicklungschancen“, sagte Oliver Dörre, der heute seinen Dienst als CEO von Hensoldt angetreten hat.

Christoph Otten, Geschäftsführer der ESG, unterstreicht ebenfalls die vielfältigen Chancen: „Mit dem Closing erhält die ESG die Rückendeckung durch ein finanzstarkes börsennotiertes Unternehmen und den Zugang zu internationalen Märkten. Als Bestandteil von Gesamtlösungen können wir unsere ausgezeichneten Fähigkeiten als Systemintegrator, Technologie- und Innovationspartner noch besser weiterentwickeln.“

In den Mitteilungen wird die 1967 gegründete ESG als herstellerunabhängiger Systemintegrator und Technologie- sowie Innovationspartner für Verteidigung und öffentliche Sicherheit beschrieben. Das Unternehmen entwickele, integriere, betreue und betreibe hochkomplexe, sicherheitsrelevante Elektronik- und IT-Systeme in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit. Die ESG habe sich als führendes deutsches Systemhaus etabliert und spiele eine entscheidende Rolle bei wichtigen aktuellen und zukünftigen Programmen wie FCAS (Future Combat Air System) und der F-35. Das Unternehmen beschäftige circa 1.400 Mitarbeiter in Deutschland, den Niederlanden und den USA und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 330 Mio. Euro. (Anm.: Hensoldt erzielte 2023 einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro.)

Redaktion / gwh