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Die Bundeswehr erhält noch in diesem Jahr 40mm-Gefechts- und Übungsmunition für den Granatmaschinenwerfer. Aus einer Mitteilung des Herstellers Rheinmetall geht hervor, dass die Herstellung und Lieferung von mehreren zehntausend programmierbaren Gefechtspatronen 40mm x 53 Airburst Munition (ABMB) DM 131 im Wert von 22.9 Millionen Euro und von ca. 200.000 Übungspatronen 40mm x 53 Üb DM158 im Wert von 7,2 Millionen Euro vereinbart worden.

Die jetzt beauftragte programmierbare 40 mm x 53 ABM ermöglicht es Rheinmetall zufolge durch ihre Luftsprengpunktfähigkeit der Truppe, Ziele hinter Deckungen zu bekämpfen. Ebenso eigne sie sich zur Drohnenabwehr. Die 40mm x 53 ABM ist für den Einsatz bei der Bundeswehr qualifiziert und als DM131 eingeführt. Auch weitere NATO-Staaten nutzen diese moderne Munition.

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Für 40mm-Granatmaschinenwerfer hat die Bundeswehr programmierbare Gefechtsmunition und Übungsmunition bestellt. (Foto: Rheinmetall)

Die 2015 von Deutschland und den Niederlanden qualifizierte Munition ist tempierbar. Sobald das Geschoss das Rohr mit einer Anfangsgeschwindigkeit von 240 m/s verlassen hat, wird ihm über einen Infrarotstrahl aus dem Feuerleitvisier die Zeit bis zum Detonieren übermittelt. So programmiert, zerlegt das Geschoss in der vorbestimmten Entfernung und stößt einen Kegel von Sub-Geschossen aus, der ungepanzerte Ziele (u.a. Drohnen) auch hinter Deckungen wirkungsvoll bekämpfen kann. Als maximale Wirkreichweite ist 2.200 Meter angegeben.

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Die 40mm x 53 ABM DM 131 kann per Infrarotstrahl programmiert werden und detoniert in vorbestimmter Entfernung in der Nähe des Ziels. (Foto: Rheinmetall)

Der Konstruktionsstand beider Patronen entspricht nach Angabe von Rheinmetall vollständig den Anforderungen der Europäischen Verordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH).

Redaktion / gwh