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Bereits am 28. September hat der deutsche Botschafter in Georgien, Ernst Peter Fischer, bei einem feierlichen Appell in Tiflis Fahrzeuge und weiteres Gerät für die georgischen Streitkräfte an den georgischen Verteidigungsminister Juanser Burchuladze übergeben, wie das BMVg gestern mitgeteilt hat. Die Maßnahme sei aus der Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung (EIBReg) finanziert worden.

Nach Angaben des BMVg erweitert sich mit der Unterstützung das Fähigkeitsspektrum der georgischen Pionierkräfte erheblich – und auch die georgische Kampfmittelabwehr profitiert. So sei es den georgischen Streitkräften künftig möglich, aufgefundene Munition sowie improvisierte Sprengvorrichtungen frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Georgische Pioniereinheiten werden dazu befähigt, im Katastrophenfall besser und gezielter bei der Bergung und Absicherung von verletzten Personen zu unterstützen und somit einen wichtigen Beitrag zum Schutz der georgischen Bevölkerung zu leisten.

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Übergabe der Geräte in Tiflis durch den deutschen Botschafter Ernst Peter Fischer (dritter von links) an den georgischen Verteidigungsminister Juanser Burchuladze (dritter von rechts). (Foto: BMVg)

Seit 1995 unterstützt die Bundesregierung Georgien u.a. durch Militärische Ausbildungshilfe. Seitdem seien weit über 2.000 Angehörige der georgischen Streitkräfte in Deutschland ausgebildet worden, schreibt das BMVg. Die Bundeswehr habe in den Jahren 2001 bis 2011 erfolgreich militärische Berater in verschiedenen Bereichen wie Logistik, Ausbildung und Personalmanagement eingesetzt.

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Im Rahmen der EIBReg sind dem BMVg zufolge seit 2019 mit Georgien sechs Projekte umgesetzt bzw. in der Umsetzung. Einige der bereits an Georgien übergebenen Fahrzeuge kamen vergangenen August zur Krisennachsorge nach dem tragischen Erdrutsch in Shovi zum Einsatz. Noch in diesem Jahr ist weitere Unterstützung durch die Umsetzung der EIBReg-Projekte Military Engineering sowie Military Medicine geplant – auch das ein deutlich sichtbares Zeichen der Zeitenwende.

Redaktion / gwh