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Nach neun Monaten des Geschäftsjahres kann der Triebwerkshersteller MTU Aero Engines trotz der Belastungen aus Getriebefan-Inspektionsprogramm wieder auf starken Umsatz- und Ergebniszuwachs blicken. Um 21 Prozent stieg der Umsatz auf 4,6 Milliarden Euro und nahm das Ergebnis mit. Auf 597 Millionen Euro stieg das bereinigte operative Ergebnis und verbesserte sich damit um 33 Prozent.

MTU ist von der Rückrufaktion für Pratt & Whitney betroffen, bei der 600 bis 700 Triebwerke wegen fehlerhaften Metallpulvers einer Inspektion unterzogen werden müssen.

„Die guten Ergebnisse auf bereinigter Basis sind ein Beleg für die hervorragende Marktposition und operative Leistungsfähigkeit der MTU“, ordnete Lars Wagner, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines AG, die Geschäftszahlen ein. „Die MTU ist organisch in allen Geschäftsbereichen gewachsen. Außerordentlich belastet wird unser Zahlenwerk jedoch durch das Getriebefan-Inspektionsprogramm.“

Das höchste Umsatzplus verzeichnete die MTU nach eigener Angabe im zivilen Triebwerksgeschäft: Hier legte der bereinigte Umsatz um 29 Prozent von 946 Millionen Euro auf 1,2 Milliarden Euro zu. In der zivilen Instandhaltung lag der Umsatzzuwachs bei 18 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Der Umsatz im militärischen Triebwerksgeschäft ist in den ersten neun Monaten um 19 Prozent von 309 Millionen Euro auf 367 Millionen Euro gestiegen. Wichtigster Umsatzträger war das Eurofighter-Triebwerk EJ200.

Für das Geschäftsjahr erwartet MTU einen bereinigten Jahresumsatz zwischen 6,1 und 6,3 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis soll 800 Millionen Euro überschreiten.

Redaktion / gwh