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Das britische Verteidigungsministerium hat Elbit Systems UK beauftragt, das Ground Manoeuvre Synthetic Trainer System (GMST) für die gepanzerten Fahrzeuge Boxer und Challenger 3 zu liefern, zu warten und zu betreiben. Wie das Unternehmen mitgeteilt hat, wird die erste Phase der Lieferung der Systeme die ersten Auslieferungen des neuen gepanzerten Infanteriefahrzeugs der britischen Armee – Boxer – unterstützen. Die Auslieferung erster Boxer wird noch in diesem Jahr erwartet.

Die Simulatoren gehören zum Projekt Vulcan, mit dem die British Army wesentliche Anteile der Besatzungsausbildung insbesondere der neuen gepanzerten Fahrzeuge, neben dem Boxer auch Kampfpanzer Challenger 3 und zukünftige Geländefahrzeuge, abdecken will. Das benötigte Finanzvolumen wird auf 90 bis 200 Millionen britische Pfund (umgerechnet 103,6 Millionen Euro bis 230,2 Millionen Euro) geschätzt.

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Die British Army erhält vernetzte Simulatoren für die Ausbildung der Besatzungen von gepanzerten Fahrzeugen (Foto: Elbit)

Das Programm umfasst Elbit zufolge realitätsnahe Fahrertrainer und Kabinen für Turm- und Bewaffnungsvarianten, die durch ein vollständig digitales Trainingsmanagementsystem unterstützt werden.

Die offene Architektur und die gemeinsamen digitalen Systeme von Elbit Systems UK unterstützen nach Unternehmensangaben die Bereitstellung einer flexiblen, austauschbaren Plattformfähigkeit. Die Simulatoren werden vernetzt sein, so dass die Soldaten gleichzeitig in verschiedenen Formationen, Fahrzeugen und an verschiedenen Orten trainieren können. Sie können auch an den Ausbildungsbedarf aller künftigen gepanzerten Fahrzeuge des Heeres angepasst werden.

Die von Elbit Systems UK gelieferte Erstausstattung soll einen umfassenden Plattformtrainer bereitstellen, der sowohl kollektive als auch individuelle Ausbildungsanforderungen erfüllt. Früheren Angaben zufolge läuft der Vertrag über fünf Jahre und kann um zwei Fünfjahres-Perioden verlängert werden.

Langfristig soll mit Vulcan die Simulation der zahlreichen Gefechtsfahrzeuge auf einer einzigen gemeinsamen Plattform zusammengeführt werden. Ziel ist es, den 1996 eingeführten Combined Arms Tactical Trainer (CATT) abzulösen.

Redaktion / gwh