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Das Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie (FKIE) nimmt mit dem Roboter Magni am 4. European Robotics Hackathon (EnRicH) im Juni in Wien teil.

Bei dem Hackathon müssten die Teilnehmer mit ihren unbemannten Landsystemen – 2023 erstmals auch mit Luftsystemen – drei Aufgaben bewältigen, schreibt das FKIE. Ein verstrahltes Gebiet sei digital zu kartieren mit Darstellung der Strahlenquellen zwei- und dreidimensional. In der zweiten Aufgabe sei eine Rohrleitung mit radioaktiver Flüssigkeit zu identifizieren und anschließend sei ein Ventil zu schließen. In der dritten Aufgabe sei ein „verletzter“ Dummie zu finden und zu bergen. UAV nehmen nur an der ersten Aufgabe teil.

Das Hackathon ist nach Angaben des Veranstalters eine Leistungsschau von Forschungsergebnissen und kein Wettbewerb. Nach einer Information des FKIE haben sich 14 Mannschaften aus fünf Ländern (Österreich und Deutschland, Polen, Finnland und Kanada) qualifiziert.

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Der Roboter Magni von FKIE ist von der Telerob-Plattform tEODor abgeleitet. (Foto: FKIE)

Das FKIE bringt bei der EnRicH erstmals den Dual-Arm-Roboter »Magni« in den praxisnahen Einsatz. Der Roboter, der auf der Plattform »tEODor« der Firma Telerob basiert, verfüge über zwei Arme mit je 50 Kilogramm Gewicht sowie Kraft-Momenten- und taktile Sensoren zum vorsichtigen Greifen, beschriebt das FKIE ihren Roboter.

„Unser Schwerpunkt bei der EnRicH wird entsprechend dem Projektbezug die Aufgabe der Verwundetenrettung sein“, erklärte FKIE-Mitarbeiter Boris Illing. „Wir werden aber auch die 3D- und Strahlungs-Kartierung sowie die Manipulationsaufgabe mit radioaktiven Quellen bearbeiten.“

Redaktion / gwh