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ESuT hat mit dem Abteilungsleiter Kampf im BAAINBw, Brigadegeneral Jürgen Schmidt, ein Interview über den Status der gegenwärtig laufenden Beschaffungsverfahren und zukünftige Projekte geführt, wie den Nachfolger für den Transportpanzer Fuchs, die Projekte NNbS und Qualifizierte Fliegerabwehr, die Fähigkeitslücke Counter – Unmanned Aircraft Systems (C-UAS) und das Vorhaben IRIS-T SLM. 

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Brigadegeneral Schmid,AL Kt,, Foto: BAAINBw

ES&T: Die Einrüstung eines digitalen Kommunikationssystems in die Einsatzsysteme fordert Ihre Abteilung in besonderem Maße. Sehen Sie hier Möglichkeiten solche Einrüstungen zukünftig schneller zu erreichen und mit dem Entwicklungsfortschritt der Digitalisierung mitzuhalten?
Schmidt: Ein erster maßgeblicher Schritt zur Digitalisierung der Kommunikationssysteme des Heeres wurde bereits mit der Umrüstung des Schützenpanzers Puma sowie der zugehörigen Soldatenausstattung Infanteristen der Zukunft-Erweitertes System (IdZ-ES) für VJTF 2023 erfolgreich vollzogen. Neben den modernen digitalen Funkgeräten Software Defined Radios (SDR), wurden auch die digitalen Führungssysteme weiter verbessert, um eine bruchfreie Kommunikation vom Einzelschützen bis hinauf zur Verbandsebene zu gewährleisten. Die künftige Ausgestaltung der Kommunikationssysteme des Heeres erfolgt im Rahmen des Programms D-LBO (Digitalisierung landbasierter Operationen). In einem ersten Schritt (D-LBO Basic) sollen hier standardisierte Rüstsätze in die Plattformen eingebracht werden, um zeitnah eine „digitale Erstbefähigung“ zu erreichen. Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, dass eine konsequente Standardisierung der Hardware- und Software-Schnittstellen einen wesentlichen Erfolgsfaktor darstellt, um die Einrüstung neuer Kommunikationssysteme zu vereinfachen. Hierdurch ist nicht nur eine schnellere Einrüstung möglich, sondern gleichzeitig können technische und wirtschaftliche Risiken maßgeblich reduziert werden.

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