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Im Weißbuch 2016 heißt es: „Russland ist bereit, die eigenen Interessen auch gewaltsam durchzusetzen und völkerrechtlich garantierte Grenzen zu verschieben.“

Damit war die Landes- und Bündnisverteidigung anstatt des internationalen Krisenmanagements auch für die deutschen Streitkräfte wieder in den Schwerpunkt ihrer Aufgabenwahrnehmung gerückt. Die Vorläufige Operative Leitlinie des Heeres vom September 2021 stellt dazu fest: „Der Verlust der Befähigung der Bundeswehr zur effektiven Landes- und Bündnisverteidigung wurde im Zuge der Erarbeitung des Fähigkeitsprofils der Bundeswehr 2018 festgestellt. Durch die Umsetzung des Fähigkeitsprofils soll diese Befähigung bis 2032 wieder uneingeschränkt geschaffen werden“.

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Die Bundeswehr verfügt derzeit über vier Artilleriebataillone (Grafik: mawibo media)

Der Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar dieses Jahres hat nicht nur die Aussage des Weißbuchs 2016 nachhaltig bestätigt. Er bietet auch Erkenntnisse, die im weiteren Prozess der Umsetzung des Fähigkeitsprofils zwingend berücksichtigt werden sollten. Das hat auch Auswirkungen auf die Rolle der Artillerie heute.

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