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Als Kurzzeitministerin war Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer nicht lange genug im Amt, um dort nachhaltige Spuren zu hinterlassen. Ihre klare sicherheitspolitische Positionierung und ihren Führungsstil wird man in der Bundeswehr dennoch vermissen.

Kritiker hatten an der Weisheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gezweifelt, ihre Nachfolgerin an der Spitze der CDU ausgerechnet zusätzlich mit dem schwierigsten Ministeramt zu betrauen, nachdem die Amtsvorgängerin Ursula von der Leyen (CDU) als neue EU-Kommissionspräsidentin nach Brüssel gewechselt war. Sie wurden rasch eines Besseren belehrt. Allerdings waren Annegret Kramp-Karrenbauer, von Freunden und Feinden gerne AKK genannt, nur zweieinhalb Jahre an der Spitze des Verteidigungsministeriums beschieden – zu wenig, um dort nachhaltige Impulse zu setzen.

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Annegret Kramp-Karrenbauer ließ nie einen Hauch des Zweifels aufkommen, wofür sie steht, als sie eine deutsche Sicherheitspolitik beschrieb, für die eigentlich ihr Ministerkollege Außenminister Heiko Maas zuständig gewesen wäre (Fotos: Bundeswehr)

Als sie am 17. Juli 2019 zur Bundesministerin der Verteidigung ernannt wurde, hatte Ursula von der Leyen schon eine Reihe grundlegender Reformprozesse in Gang gesetzt, um den jahrelangen Niedergang der Bundeswehr zu stoppen und neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen gerecht zu werden.

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