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Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar dieses Jahres veränderte sich über Nacht die außen- und sicherheitspolitische Lage drastisch. Es ist Krieg in Europa. Bundeskanzler Scholz bezeichnete die Situation in seiner Regierungserklärung am 27. Februar 2022 als „Zeitenwende.“

Die damalige Ausgangslage in Russland und der Ukraine und die Erkenntnisse aus den ersten Kriegswochen sollten schnell analysiert werden.

Das russische Heer

Nach Auswertung des Kaukasuskonfliktes begann 2008 eine Reform der russischen Streitkräfte in struktureller, personeller und ausrüstungstechnischer Hinsicht mit dem Ziel einer höheren Professionalisierung. Es wurden Veränderungen in den Führungs- und Truppenstrukturen vorgenommen sowie neues Großgerät eingeführt.

Nachdem zunächst die Aufgabe der Divisionsebene zugunsten selbstständiger Brigaden beabsichtigt war, wurde diese Absicht wieder aufgegeben, sodass in der heutigen Struktur sowohl die Division mit unterstellten Regimentern als auch die Brigade vorkommt. Zum Kernelement der taktischen Ebene wurde die Batalonga Taktischeskaya Gruppa, die Bataillon Tactical Group oder die Bataillonskampfgruppe (BtlKpfGrp) bestimmt.

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