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Die U.S. Navy lässt für einen Teil ihrer Geschütze neue Mittelkalibermunition entwickeln. Dazu hat die American Rheinmetall Munitions einen Auftrag zur Prototypenentwicklung einer kostengünstigen Munition erhalten, welche die Wirksamkeit derzeit in Nutzung befindlicher sowie künftig genutzter Waffensysteme der US-amerikanischen Seestreitkräfte gegen Luft- und Bodenziele erhöht. Der Auftrag ist mit 14,3 Millionen Dollar (13,5 Millionen Euro) dotiert.

Ziel der Arbeiten sei die Anfangsbefähigung mit einer neuen Airburst-Munition im Kaliber 30mm x 173, so Rheinmetall. Airburst Munition enthält eine große Anzahl von Sub-Projektilen, die zu einem bei jedem Schuss individuell elektronisch programmierten Zeitpunkt ausgestoßen werden und das Ziel zerstören. Die Projektile wirken mit ihrer kinetischen Energie. Daher bezeichnet Rheinmetall sie mit Kinetic Energy Electronically Timed (KEET). Diese neue MK 340 KEET basiert wiederum auf der NATO-qualifizierten Rheinmetall 30mm x 173 Kinetic Energy Timed Fuze (KETF) Patrone, welche derzeit von den Streitkräften Australiens, Deutschlands und Ungarns eingesetzt wird. Nach Angabe von Rheinmetall bietet das System aufgrund seiner hohen Ersttrefferwahrscheinlichkeit eine erhebliche höhere Wirkung bei deutlich geringerem Munitionsansatz.

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Mittelkaliber-Munition 30mm, Foto: Rheinmetall

Zum Portfolio von American Rheinmetall Munition gehören under anderem die 40mm Airburst-Zünder für die U.S. Army, die PGU-48/B Frangible Armor Piercing Patrone für den F35A Joint Strike Fighter der U.S. Air Force sowie Übungs- und Einsatzmunition für US-amerikanische Streitkräfte und Polizeibehörden.

Redaktion / gwh