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Auf der internationalen Wehrtechnikmesse Eurosatory 2022 haben Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) und der französische Reifenhersteller Michelin eine gemeinsame Vereinbarung über eine engere Kooperation im Bereich der verteidigungsbezogenen Mobilität getroffen.

Reifen sind die Schnittstelle zwischen Fahrzeug und Fahrbahn, an der Lenk- und Bremskräfte übertragen werden. Die Kraftübertragung soll möglichst hoch sein, unabhängig von Art und Qualität der Fahrbahn (Gelände, Schlamm, Geröll, Wasser, Bewuchs, aber auch Beton und Asphalt) und Fahrgeschwindigkeit. Die Reifen sollen widerstandsfähig sein gegen spitze Steine, mahlenden Sand, Beschuss und große Hitze aber gleichzeitig gut federn und abriebfest sein.

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Die Reifen, hier vom 10×10 HX3, entscheiden über die Mobilität der Fahrzeuge. Quelle: RMMV

Die Optimierung dieser teils widersprüchlichen Anforderungen soll Gegenstand der Kooperation sein. Wie Rheinmetall schreibt, wollen beide Unternehmen Möglichkeiten erörtern und Lösungen entwickeln, um die Erwartungen der Kunden noch besser zu erfüllen. Der Austausch von Kundenerfahrungen und die koordinierte Entwicklung von Reifen und anderen Systemen können Teil zukünftiger gemeinsamer Projekte sein.

Rheinmetall bringt in die Kooperation die Erfahrung aus Entwicklung und Produktion sowie dem Betrieb von weltweit mehr als 15.000 militärischen, militarisierten und kommerziellen Lkw ein, allen voran das nach eigener Aussage „kampferprobte Flaggschiff von RMMV“, die HX-Familie taktischer Trucks.

Michelin setzt als einer der größten Reifenhersteller der Welt auf seine Hightech-Produkte und digitale Services für die Mobilität von Menschen und Gütern von morgen.

„Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt, um den Weg für eine aktivere und diversifiziertere Zusammenarbeit zu ebnen“, so Michael Wittlinger, Chief Executive Officer Rheinmetall MAN Military Vehicles.

Redaktion / gwh