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Das österreichische Bundesheer hat Wassertanks in Roll-on/Roll-off Containern erhalten. Die Container sind auf NATO-Flatracks realisiert. Die Wassertanks vom österreichischen Lkw-Ausrüster Empl fassen 13.500 Liter und werden mit 8×8 allradangetriebenen SX 45 Lkw von Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) transportiert. Ohne fremde Hilfe können die Container mit dem Scorpion T17 Hakengerät von Palfinger aufgenommen werden.

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Foto: Empl

Das Löschwasser kann vom verlasteten als auch vom abgesetzten Container ausgebracht werden. Dazu ist im Container hinten eine Tragkraftspritze hydrofighter Tornado II integriert, die von einem Zwei-Zylinder Ottomotor mit 45kW angetrieben wird. Damit ist eine Leistung von bis zu 2.000 Liter/Minute möglich. Mit der Tragkraftspritze kann auch Wasser aus Gewässern aufgenommen werden.

Ausgebracht wird das Löschmittel über einen TFT Dachmonitor und eine elektrisch höhenverstellbare Spritzanlage, die vorn am Container angebracht ist.

Die ausgelieferte Kombination Wassertank/geländegängiger Lkw dient der Ergänzung der Feuerlöschzüge mit Tanklöschfahrzeugen, die das Material für die Bekämpfung von Feuer mit sich führen, in der Regel aber auf stationäre Wasserversorgung angewiesen sind. Mit den Wassertanks kann Löschwasser in brandbedrohten Gebieten ohne oder mit unzureichender Infrastruktur verfügbar gemacht werden. Das österreichische Bundesheer ist auch für den Katastrophenschutz zuständig.

Gerhard Heiming