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Airbus Defence and Space, Hauptauftragnehmer und Koordinator für die Entwicklung und den Bau der Eurodrohne, hat Kappa Optronics mit der Lieferung von Sichtsystemen für das unbemannte Flugsystem beauftragt, wie das Unternehmen mitteilt. Kappa Optronics gehört zu den führenden Anbietern im Bereich der Luftfahrtkameras und Bildverarbeitungssysteme.

Das Unternehmen aus Niedersachsen mit Niederlassungen in Spanien und den USA stellt nach eigenen Angaben modernste multispektrale Sensortechnologie für 24/7 Luftfahrtanwendungen wie UAV-Pilotierung oder Luftbetankung her. Kappa optronics ist bereits seit mehr als 15 Jahren mit dem Vision System an dem Luftbetankungssystem im Transport- und Tankflugzeug Airbus A330 MRTT beteiligt und wurde 2019 mit dem „Best Innovator Overall Award“ als innovativster Lieferanten ausgezeichnet.

Das Unternehmen habe in den letzten Jahren seine Luftfahrtsparte noch stärker aufgestellt und kräftig investiert, sagte Johannes Overhues, Gesellschafter und Geschäftsführer von Kappa optronics. Mit dezidierter Process Assurance und modernen agilen Arbeitsmethoden sei man für anspruchsvollste Projekte gerüstet und qualifiziert. Das sehe offenbar auch Airbus so. Kappa als strategischer Lieferant konnte bei der Auswahl für die Eurodrohne in einem strengen Qualifikations- und Auswahlverfahren bestehen.

Die Eurodrohne ist ein PESCO-Projekt mit Förderung durch die EU, das von der europäischen Beschaffungsbehörde OCCAR verwaltet wird. Die in Auftrag gegebenen 63 Geräte sollen ab 2028 ausgeliefert werden. Deutschland ist mit 2,7 Milliarden Euro für 21 Luftfahrzeugen und zwölf Bodenstationen beteiligt. Italien will 15 Drohnen, Frankreich und Spanien jeweils zwölf einführen.  Deutschland erhält damit den größten Anteil. Über den Verbleib der restlichen drei Drohnen ist noch zu entscheiden.

Redaktion / gwh