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Der spanische Technologiekonzern Indra koordiniert im Rahmen des von der Firma Patria geleiteten FAMOUS-Programms (European Future Highly Mobile Augmented Armored Systems) die Entwicklung des Missionssystems, das es den europäischen geschützten Fahrzeugen der nächsten Generation ermöglichen soll, ihre Überlegenheit auf dem digitalisierten Gefechtsfeld durchzusetzen. Dabei soll die Kontrolle und Verfügbarkeit von Daten und Informationen die Überlegenheit auf dem Gefechtsfeld sicherstellen, wie Indra in einer Mitteilung schreibt.

In Zukunft werden den weiteren Angaben zufolge nur die Streitkräfte erfolgreich bestehen können, die Dank fortschrittlichster Technologien auf der Grundlage von künstlicher Intelligenz, Hyperkonnektivität und der Combat Cloud, eine Überlegenheit beim Einsatz von Sensoren und Effektoren sicherstellen können.

Das Programm FAMOUS, an dem 19 europäische Unternehmen der Verteidigungsindustrie beteiligt sind, befasst sich mit dem Entwurf der Architektur und soll die Grundlagen für die anschließende Entwicklung und Herstellung eines geländegängigen Kettenfahrzeugs und eines leichten Radpanzers schaffen, die beide mit neusten Technologien ausgestattet sein sollen. Diese sollen möglichst bis zum Ende des Jahrzehnts einsatzbereit sein.

Beteiligt an dem Programm sind Firmen aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Lettland und Spanien. Aus Deutschland sind dies Krauss-Maffei Wegmann (KMW), Diehl Defence, FFG Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft sowie DST Defence Service Tracks. Patria Land OY aus Finnland hat die Koordination inne. Die Programm-Studie hat zunächst eine Laufzeit von 24 Monaten bei einem Finanzvolumen rund 10 Millionen Euro. Kick-off war am 14. Dezember 2021, Ergebnisse sollen Ende 2023 vorliegen.

Einen vollständigen Überblick über die Teilnehmer und das Programm gibt es hier.

Andre Forkert