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Das Aufgabenspektrum der Abteilung Land-Unterstützung (Abteilung U) ist äußerst vielfältig. Sie ist zuständig für: Management komplexer Vorhaben, Systemtechnik und Integration, Forschung und Technologie, technisch-wirtschaftliche Aspekte des Nutzungsmanagements und Beschaffung von Rüstungsmaterialien.

Die Bandbreite der Artikel und Produkte, für die die Abteilung U die Materialverantwortung innehat, ist dabei immens: persönliche Ausrüstung der Spezialkräfte, Absicherungstechnik, Feldlager, Wehrpharmazie, Sanitätseinrichtungen und -ausstattungen, ABC-Schutz, militärische Radfahrzeuge, Sonderfahrzeuge/-gerät, Elektronische Kampfführung, Aufklärung inklusive Weltraum, Flugsicherung, Robotik und Ausbildung/Simulation.

Folgende Projekte geben einen beispielhaften Überblick über das Aufgabenspektrum der Abteilung.

F&T-Studie InterRoC

Mittelfristig will die Bundeswehr die Transportprozesse auf der Straße durch den Einsatz teilautomatisierter Fahrzeuge effizienter gestalten. Dazu ist in der Mittelfristplanung seit 2020 der „Aufbau einer Grundbefähigung zum (teil-)autonomen/unbemannten Fahren für Landfahrzeuge“ bis 2027 vorgesehen. Um den aktuellen Stand der Technik zu erproben, wurde seitens BAAINBw U6.2 Ende 2019 die F&T-Studie InterRoC (Interoperable Robotic Convoy) gestartet.

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Ein modifizierte UTF inklusive des US A-Kits bei ersten Tests an der WTD 41 in Trier: Die Bestandteile des A-Kits sind durch ihre unter- schiedliche, sandfarbene Lackierung gut vom Basisfahrzeug zu unterscheiden (Foto: BAAINBw U6.2/Retterath)

Ziele und Vorgehen
Mit dem Vorhaben InterRoC soll die Grundlage geschaffen werden, um bis 2027 den Prototyp eines teilautomatisierten Konvois (elektronische Deichsel im militärischen Umfeld) zu entwickeln. Dabei wird untersucht, wie ein unbemannter Konvoi aus verschiedenen Lkw der Bundeswehr (und perspektivisch auch aus Lkw unterschiedlicher Nationen) technisch realisiert werden kann. Das Konzept sieht zunächst einen militärischen Konvoi mit einem einzigen bemannten Führungsfahrzeug an der Spitze vor, dem ein oder mehrere unbemannte Lkw folgen. Dadurch werden die grundsätzlichen Entscheidungen beispielsweise zur Wahl der Route oder das Anhalten bei Blockaden durch einen menschlichen Bediener getroffen, der durch seine Position im ersten Fahrzeug den besten Überblick über die aktuelle Lage hat.

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