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Die humanitäre Hilfe, die Deutschland in Syrien leistet, kommt überwiegend den Gebieten zu Gute, die von Staatsches Assad beherrscht werden. Von den 374 Millionen Euro, die Deutschland 2020 für humanitäre Hilfe in Syrien bereitgestellt hat, sind rund zwei Drittel in Regimegebieten umgesetzt worden, teilte die Bundesregierung jetzt auf eine Parlamentsanfrage mit.

Die Mittel, die Deutschland breit stelle, werden demnach seit Jahren in ganz Syrien ausgegeben, unabhängig von der jeweiligen politischen oder militärischen Gebietskontrolle. Grundlage seien der humanitäre Bedarf und die Prinzipien der Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität und Unabhängigkeit. Die Umsetzung der Hilfe erfolge über die Vereinten Nationen, die internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung sowie humanitäre Nichtregierungsorganisationen, darunter auch kirchliche Träger, heißt es in der Antwort auf die Parlamentsanfrage. Deutschland sei der zweitgrößte Geber humanitärer Hilfe. Es leiste damit einen wesentlichen Beitrag, die humanitäre Grundversorgung von derzeit rund 13 Millionen hilfsbedürftigen Menschen in allen Teilen Syriens sicherzustellen.

Rolf Clement