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In den letzten Jahren gab es für den Sanitätsdienst der Bundeswehr zwei große Herausforderungen: aktuell die Pandemie, bei der es nicht nur um die Bewältigung der gegenwärtigen Lage geht, sondern auch darum, welche strukturellen und inhaltlichen Konsequenzen aus der Erkenntnis wachsen, dass biologische Angriffe denkbarer geworden sind. Der Inspekteur des Gesundheitswesens, Generalarzt Dr. Baumgärtner, hat dazu erste Überlegungen angestellt. Und, zeitlich davor, die seit sieben Jahren die Bundeswehr prägende Umorientierung auf eine Armee in der Landes- und Bündnisverteidigung. Bei zweiterem ist der Sanitätsdienst schon konkret auf neuen Wegen.

Die Bundeswehr und insbesondere die Kräfte des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr sind in den letzten 30 Jahren nahezu weltweit zum Einsatz gekommen und werden auch zukünftig im Rahmen politischer Prozesse für den Einsatz immer wieder in Erwägung gezogen werden. Der sanitätsdienstliche Beitrag wird immer zur Unterstützung aller anderen Truppenteile, insbesondere aber der Kampftruppe benötigt. Zunehmend muss der Sanitätsdienst als eigenständig wirkender Effektor und damit als Instrument sicherheitspolitischen Handelns betrachtet werden.

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