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Die Bundesministerin der Verteidigung, Annegret Kramp-Karrenbauer, hat Ende September vergangenen Jahres in Uedem bei Kalkar am Niederrhein das Air and Space Operations Centre (Weltraumoperationszentrum) in Dienst gestellt.

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Verteidigungsministerin Annegret Kamp-Karrenbauer bei der Indienststellung des Weltraumoperationszentrums gemeinsam mit dem Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, und dem Kommandeur des Zentrums Luftoperationen, Generalleutnant Klaus Habersetzer (Foto: Bundeswehr/Jane Schmidt)

Moderne Gesellschaften funktionieren nur mit der Nutzung von Satelliten. Ob Kommunikation, Datentransfer, Navigation oder viele alltägliche Verrichtungen, ohne die Nutzung des Weltraums wäre unser modernes Leben undenkbar. Das gilt für auch für die Streitkräfte – sowohl für den Grundbetrieb, für die Landes- und Bündnisverteidigung, aber erst recht für Auslandseinsätze rund um den Globus. Die Bundeswehr verfügt dazu über eigene Kommunikationssatelliten, die ausschließlich durch kommerzielle Anbieter in Koordination mit den nutzenden Dienststellen betrieben werden, und nutzt zusätzlich die unserer Verbündeten. Der Schutz der eigenen Weltraumsysteme ist Aufgabe der Luftwaffe, da die Bundeswehr im Gegensatz zu unseren amerikanischen Partnern über keine eigene Teilstreitkraft für den Weltraum verfügt.

Das jetzt aufgestellte Weltraumoperationszentrum mit zunächst 50 Experten soll helfen, Satelliten vor Störungen und Angriffen zu schützen und auch Flugkörper beobachten, die beim Wiedereintritt in die Atmosphäre zur Gefahr für besiedelte Gebiete werden können. Es beobachtet und katalogisiert Weltraumobjekte und den sogenannten Weltraummüll, der für andere Geräte zur Gefahr werden kann. Das Zentrum soll bis zum Jahr 2031 auf 150 Mitarbeiter aufwachsen. Dazu wurden schon in der Luftwaffe vorhandene Fähigkeiten zu einem Air and Space Operations Centre (ASOC) als zentralem Führungsgefechtsstand zusammengeführt.

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